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Was passiert, wenn der Starkregen kommt? Workshop für Bombogen und Wengerohr

20.03. 2019 — Zum dritten Starkregen- und Hochwasserworkshop in der Stadt Wittlich waren die Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Bombogen und Wengerohr ins Jugend- und Bürgerhaus nach Wengerohr geladen. Gemeinsam mit dem Planungsbüro Hömme wurden Maßnahmen zur Überschwemmungsvorsorge diskutiert.

Zwar sind die Stadtteile Bombogen und Wengerohr nicht in gleichem Maße gefährdet, wie die darüber liegenden Stadtteile Dorf und Neuerburg, in Hanglage und mit größerem Einzugsgebiet. Dennoch bilden insbesondere die durch die Ortslagen verlaufenden, teilweise verrohrten und nur periodisch wasserführenden Gewässer (Oligbach, Schattengraben, Bachgraben) ein hohes Gefahrenpotenzial. Zum Workshop nach Wengerohr waren rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger gekommen, die von Ortsvorsteher Joachim Platz (Wengerohr) und André Engel (Stadtwerke Wittlich) begrüßt wurden. Zur thematischen Einführung referierte Volker Thesen vom beauftragten Planungsbüro Hömme aus Pölich über die Gefahren und Folgen, die durch Starkregenereignisse, insbesondere in den bebauten Ortslagen, entstehenn und wie wirkungsvolle Maßnahmen zur Vorsorge – sowohl in öffentlicher als auch in privater Verantwortung – aussehen könnten. Im Anschluss wurden die Teilnehmer ihrer Ortszugehörigkeit nach an Gruppentischen aufgeteilt, um gemeinsam mit dem Planungsbüro in die Erarbeitung des Vorsorgekonzepts für ihre Stadtteile einzusteigen. In jeweils zwei Kleingruppen je Stadtteil wurden die bereits bekannten kritischen Bereiche in Luftbild- und topographischen Karten eingetragen, Fließwege des Wassers und Überschwemmungsbereiche an den Gewässerläufen skizziert sowie gefährdete Wohnobjekte markiert.

Für Bombogen wurden unter anderem der Verlauf des Oligbaches in der Hofstraße, der bebaute Schattengraben in der Ortslage sowie die geplante Erneuerung der L 55 hinsichtlich möglicher Vorsorgemaßnahmen diskutiert. Für Wengerohr waren etwa der ebenfalls stark verbaute Verlauf des Bachgrabens entlang der Grabenstraße sowie die in Planung befindlichen Bauprojekte zwischen Neubaugebiet Wahlholzer Straße und dem Gewerbegebiet Themen in den Arbeitsgruppen. Hier soll die geplante Entwässerung hinsichtlich einer Anpassung an Starkregenereignisse geprüft werden, um negative Auswirkungen durch die bevorstehende Flächenversiegelung für den bebauten Ortsteil zu verhindern.

Der letzte Workshop zum Projekteinstieg in der Stadt Wittlich findet für den Stadtteil Lüxem statt, am 27. März um 19 Uhr im Oberen Raum des Pfarrheims Lüxem (Vitelliusstraße 12a in 54516 Wittlich).

Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0, per Mail an info@stadtwittlich.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt.