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Rund 150 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Stadt und der Stadtwerke Wittlich gefolgt, um sich über das Projekt sowie die bevorstehende Bürgerbeteiligung zu informieren. Joachim Rodenkirch, Bürgermeister der Stadt Wittlich, begrüßte neben den Einwohnern auch weitere geladene Gäste, die im anstehenden Prozess mit in die Erarbeitung der Maßnahmen für das Vorsorgekonzept eingebunden werden: darunter Vertreter der SGD Nord, des Landesbetrieb Mobilität (Masterstraßenmeisterei Wittlich), der Forstverwaltung und der Landwirtschaftskammer, der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich und der zugehörigen Ortsgruppen sowie des Technischen Hilfswerks. Aus Sicht der Stadt stellte Rodenkirch die Impulse vor, die dazu führten, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, um ein zukunftsfähiges und umfassendes Maßnahmenkonzept zu entwickeln, dass die Vorsorge vor Überschwemmungen durch Starkregen- und Hochwasser, unter Berücksichtigung von Extremereignissen, verbessert. Ziel soll es ein, die Schäden bei zukünftigen Ereignissen zu verringern und auch über die notwendige Eigenvorsorge innerhalb der Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren.
Im Anschluss referierte Ministerialreferent Ralf Schernikau, im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten zuständig für den Hochwasserschutz in Rheinland-Pfalz, über die Aufgabenstellung des Landes an die Erstellung der Vorsorgekonzepte sowie den thematischen Hintergrund der Entstehung und Entwicklung von Starkniederschlägen und Flusshochwassern. Mit beeindruckenden Bildern und Videos verdeutlichte er die individuelle Gefahrenlage und die möglichen katastrophalen Schäden, insbesondere bei nicht ausreichender Vorbereitung und Vorsorge. Damit leitete er inhaltlich über zum Vortrag des Planungsbüro Hömme aus Pölich. Das im Arbeitsfeld Wasserbau, Gewässerrenaturierung und ökologischer Hochwasserschutz beheimatete Ingenieurbüro wurde unter Federführung der Stadtwerke Wittlich beauftragt, innerhalb dieses Jahres das Konzept gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den weiteren Multiplikatoren zu erstellen. Geschäftsführer Frank Hömme stellte zunächst das Büro vor, ehe Projektleiter Volker Thesen den vorgesehenen Arbeitsprozess erläuterte und die Möglichkeit sowie die Notwendigkeit zur persönlichen Beteiligung darstellte. Neben den Erfahrungen der Einwohner, die dazu beitragen, dass adäquate und passgenaue Maßnahmen entwickelt werden können, werden im Rahmen der Bürgerversammlungen auch die private, bauliche Überschwemmungsvorsorge sowie weitere Möglichkeiten der Absicherung gegenüber den zu erwartenden Schadensereignissen vorgestellt.
Die Termine der Bürgerworkshops für die einzelnen Stadtteile lauten wie folgt:
Kernstadt Wittlich
11. Februar | 19 Uhr | Synagoge Wittlich
Neuerburg & Dorf
18. Februar | 19 Uhr | Bürgerhaus Neuerburg
Wengerohr & Bombogen
19. März | 19 Uhr | Jugend und Bürgerhaus Wengerohr
Lüxem
27. März | 19 Uhr | Pfarrheim Lüxem (Oberer Raum)
Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@stadtwittlich.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt.