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Ortsbegehung in Rodt: Augenmerk auf Balance zwischen Versiegelung und Entwässerung im Rahmen der Siedlungserweiterung

05.02. 2020 — Letzte Woche erfolgte als Ergänzung zu den bereits durchgeführten Ortsbegehungen in der OG Zemmer noch die Begutachtung des Ortsteils Rodt, bei der der Ortsvorsteher Leo Endres dem projektbegleitenden Planungsbüro Hömme die (potenziellen) Gefährdungslagen zeigte.

Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen, dass die Ortslage bislang in keinem herausragenden Maße von einem Starkregenereignis betroffen war und dass kaum Erfahrungswerte hinsichtlich entsprechender Problempunkte vorliegen. Doch das Konzept zur Starkregen- und Hochwasservorsorge soll eben auch solche Szenarien berücksichtigen, welche zwar noch nicht in dem Maße vorgekommen, aber in jedem Fall potenziell möglich sind. Vor diesem Hintergrund besichtigten die Teilnehmer das Neubaugebiet Am Eifelsteig. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Siedlungserweiterung mit einer hohen Versiegelung einhergeht, ist es umso wichtiger die Entwässerung der neu bebauten Fläche anzupassen und besonders den Starkregenfall in diesbezügliche Überlegungen miteinzubeziehen. Als problematisch wurden die sich gegenüber des Waldabschnitts befindlichen Durchlässe am Entwässerungsgraben aufgenommen. An dieser Stelle ist im weiteren Projektverlauf zu prüfen, ob und inwiefern diese optimiert werden können, um eine Überlastung der Gräben bzw. der Verrohrungen zu vermeiden. Eine weitere zu prüfende Option könnte die Anlage eines weiteren Entlastungsgrabens zwischen Weg und Waldfläche sein.

Des Weiteren wurde eine der Sturzflutgefahrenkarte des Landesamts für Umwelt entnommene, potenzielle Problemlage beim Bornweg in Augenschein genommen, welche jedoch in der Realität keinesfalls bestätigt werden konnte. In diesem Zusammenhang wurde entsprechend ausschließlich erfasst, welchen Weg das Wasser potenziell nehmen könnte bzw. würde.

Eine bekannte Gefährdungslage beschrieb der Ortsvorsteher für die Gartenstraße. Hier kam es in der Vergangenheit durch Oberflächenabfluss bereits zu Schäden auf privaten Grundstücken. Um diesbezügliche Punkte im Detail, aber auch eine insgesamte lückenlose Bestandsaufnahme einzelner Problempunkte in Rodt in der Gänze zu erfassen, möchte das Planungsbüro Hömme an dieser Stelle auf den gemeinsamen Bürgerworkshop von Rodt und Schleidweiler aufmerksam machen und alle Bürgerinnen sowie Bürger dazu einladen, sich mit Ihren Erfahrungen und Einschätzungen einzubringen. 

Der Bürgerworkshop für Rodt und Schleidweiler findet am 11. März, um 19 Uhr, im Jugend- und Bürgerhaus in Schleidweiler statt. Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per E-Mail an info@zemmer.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt.