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Ortsbegehung des Mehrener Gewerbegebiets: Problempunkte der gewerblichen Nutzung am Alfbach und innerhalb von Tiefenlinien

04.02. 2020 — Am gestrigen Montag war im Rahmen einer Ortsbegehung das Mehrener Gewerbegebiet zur Begutachtung der Gefahrenlagen an der Reihe. Der Fokus des Ortsbürgermeisters Erwin Umbach und seiner Begleiter Wolfgang Neis, Kurt Bohr sowie des projektbetreuenden Planungsbüros richtete sich hierbei nicht ausschließlich auf bereits gemachte Erfahrungen, sondern vielmehr auf solche Gefahren, die sich infolge eines extremen Starkregenereignises ergeben können.

Nach einer kurzen Begutachtung der Sturzflutgefahrenkarte, welche den Kommunen vom Landesamt für Umwelt zur Verfügung gestellt wird und die eine grobe Orientierung im Hinblick auf verstärkte Oberflächenabfluss-Konzentrationen gibt, fuhren die Anwesenden die Flächen oberhalb des Gewerbegebiets ab, um das Gelände bzw. die Topographie der umgebenden Flächen und die damit einhergehenden Gefährdungen nachvollziehen zu können. 

Anschließend wurde u.a. der Mündungsbereich des Rasbaches und Alfbaches einer Begutachtung unterzogen. Hier wurde eine unmittelbare Gefährdung des Betriebsgeländes der apra-norm Elektromechanik GmbH registriert. Zwar wurde die Brücke für grundsätzlich ausreichend dimensioniert befunden, jedoch besteht aufgrund des geringen Gefälles innerhalb des betreffenden Gewässerabschnitts und durch das hohe Risiko einer Verklausung am Bauwerk eine erhöhte Gefahr eines Rückstaus, welcher eine Überflutung der umliegenden bebauten Flächen zur Folge haben könnte. Das erhöhte Risiko einer Verklausung wird aufgrund des  ausgedehnten Totholz-Bestands in und am Gewässer in Betracht gezogen. Nach Erfassung der einzelnen lokalen Problempunkte konnten bereits erste Anhaltspunkte zu einer möglichen Entschärfung der Gefahrenlage gegeben und festgehalten werden. 

In Anbetracht der Tatsache, dass sich die eben beschriebene Rückstauproblematik auch auf die Oberlieger des Alfbaches auswirken könnte und aufgrund der grundsätzlichen Gefährdung, die von der Topographie für die Gewerbetreibenden ausgeht, ist an dieser Stelle nochmals mit Nachdruck auf den notwendigen Objektschutz hinzuweisen. Diese Thematik wird in besonderem Maße im Rahmen des noch ausstehenden Workshops für das Mehrener Gewerbegebiet Berücksichtigung finden und es werden innovative Lösungen sowie konkrete Ansprechpartner vorgestellt werden. In diesem Sinne möchten die Verantwortlichen nochmals alle Akteure und Anlieger des Gewerbegebiets zur Workshop-Teilnahme aufrufen, um gemeinsam präventiv aktiv zu werden, sich zumindest im Vorfeld mit der Thematik auseinanderzusetzen und sich zu informieren.

Der Workshop für das Mehrener Gewerbegebiet findet am 10. Februar, um 19 Uhr im Bürgerhaus in Mehren statt. Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per E-Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt.