Termine
Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 20. März 2018 statt. Hierzu lädt die Verbandsgemeinde alle betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden ein, um 19.00 Uhr ins Forum Daun, Leopoldstraße 5, 54550 Daung. Bei dem informativen Abend werden der Projekthintergund sowie der geplante Ablauf der Konzepterstellung für die ersten zehn Ortslagen vorgestellt.
Vorsorge maximieren, Schäden minimieren
Starkregen lassen vor allem kleine Bäche sehr schnell an ihre Kapazitätsgrenze stoßen und über die Ufer treten. Flusshochwasser sind dagegen zwar konkreter vorherzusehen, aber auch hier bergen unkontrollierte Abflüsse und Überschwemmungen insbesondere in Ortslagen ein hohes Schadenspotenzial. Vor allem dann, wenn Straßenzüge im Abflussbereich des Wassers unvorbereitet geflutet werden und es weder ausreichende Schutzvorkehrungen noch ein Wissen über das richtige Verhalten im Ereignisfall gibt.
Durch die Bündelung ortsangepasster Schutzmaßnahmen können örtliche Hochwasserschutzkonzepte das Schadensausmaß von Überschwemmungen und Fluten eindämmen. Der vorbereitende Hochwasserschutz ist dabei eine gemeinsame Aufgabe von Kommunen und Bevölkerung. Denn zuständig für den Schutz des privaten Eigentums ist nicht die Ortsgemeinde, sondern in erster Linie jeder Eigentümer selbst.
Ihr Engagement für die beste Vorsorge
Der persönliche Schutz vor Hochwasserschäden fängt am privaten Eigentum an. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung werden u.a. der private Objektschutz und die Möglichkeiten zur Schadenversicherung bekannt gegeben. Für ein ortsangepasstes Sicherheitskonzept sind außerdem Ihre Erfahrungen und Ihr Hintergrundwissen aus vergangenen Starkregen- und Überschwemmungsereignissen für die Erarbeitung des Konzepts zielführend und notwendig.
Das Vorsorgekonzept für die VG Daun
In die Erarbeitung einbezogen werden neben Daten zu den Gewässersystemen (u.a. Lieser, Ahbach, Brückerbach) auch Analysen über zurückliegende Überschwemmungsereignisse und zum Abflussverhalten des Wassers miteinbezogen. Ebenso Vorsorgemaßnahmen und Möglichkeiten zur Verbesserung des öffentlichen und des privaten Hochwasserschutzes.
Ziel der Konzeption ist es, Handlungsbedarfe aufzuzeigen und Verantwortlichkeiten sowie Zeiträume zu benennen, in denen die entwickelten Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Gemeinsam aktiv
In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung Daun, den beteiligten Ortsgemeinden und Ortsteilen wird das örtliche Hochwasserschutzkonzept unter Einbindung weiterer Akteure erstellt. Die fachliche Begarbeitung erfolgt durch das Planungsbüro Hömme GbR aus Pölich. Ein zentraler Baustein der Konzeption ist die aktive inhaltliche Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen der Auftaktveranstaltung sowie anschließender Workshops.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Aufstellung von örtlichen Hochwasserschutzkonzepten mit 90%. Der kommunale Eigenanteil von 10% wird von der Verbandsgemeinde Daun übernommen. Der Prozess wird begleitend betreut durch das Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz (IBH) beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz.