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Workshop in Krettnach sammelt die Problemstellen im Konzer Tälchen

16.03. 2018 — 15.03.2018 - Engagierte Teilnehme der Anwohner der Konzer Stadtteile Niedermennig, Obermennig und Krettnach beim Workshop zur Verbesserung der Starkregenvorsorge im Tälchen.

Wie die Übersichtskarte zu Feuerwehreinsätzen nach Starkregenereignissen in der Verbandsgemeinde Konz zeigt, waren die Bewohner des Konzer Tälchens in der Vergangenheit besonders häufig von Überschwemmungen in der Ortslage und vollgelaufenen Kellern betroffen. Am Konzer Bach gelegen ergibt sich die Problematik jedoch weniger aus einem Übertreten des Gewässers als vielmehr aus dem landwirtschaftlich genutzten Außengebiet. Aus den Weinbergen wird das Wasser in die bebauten Bereiche der Konzer Stadtteile geführt und bringt dort ein zum Teil erhebliches Schadenspotenzial mit sich. Um dem Rechnung zu tragen, wurde am 15. März 2018 ein spezifischer Workshop in Krettnach durchgeführt, der sich mit dem Gewässersystem Konzer Bach aber insbesondere mit den Sturzflutgefahren aus dem Außengebiet und der dadurch entstehenden Probleme in Krettnach, Niedermennig und Obermennig befasste. Die etwa 25 Teilnehmer erschlossen in Gruppenarbeit, aufgeteilt nach Stadtteilen, die in der Vergangenheit von Überschwemmung betroffenen Grundstücke und die Wege, die sich das Wasser durch die Bebauung suchte. Vorgedacht wurden auch bereits deutlich stärkere Niederschläge als sie in den letzten Jahren aufgetreten sind, um zu ermitteln, welche weiteren Bereiche dann gefährdet sind.

Für die weitere Erarbeitung des Hochwasserschutzkonzepts zur Verbesserungen der örtlichen Situationen wird sich das Planungsbüro intensiv mit der Funktionsfähigkeit der Weinbergsentwässerung und der Gestaltung des Wegesystems auseinandersetzen. Bestehende Rückhaltebecken in Krettnach und Obermennig sollen ebenfalls auf eine Optimierung hin geprüft werden. Um das Wasser möglichst wenig schadhaft vom Außengebiet in die Talaue des Konzer Bachs zu führen, sollen die Ortslagen sowie die zwischenliegenden, wenig bebauten Gebiete auf mögliche Entlastungsmöglichkeiten hin untersucht werden. Besonders in Niedermennig ergeben sich an vielen Stellen Probleme durch Überlastung des Kanalsystems und Rückstau bis in die Wohnbereiche. Hier soll nach Möglichkeiten gesucht werden, das Oberflächenwasser verzögert in den Kanal einzuleiten, sodass der im Mischsystem geführte Kanal weniger schnell ausgelastet ist. Gegen den Rückstau selbst können sich die Eigentümer beispielsweise durch den Einbau von Rückschlagklappen sichern. Darüber  sowie über weitere Möglichkeiten des privaten Hochwasserschutzes am und im Gebäude wurde im Rahmen des Workshops informiert.