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Workshop für Kanzem und Wiltingen zeigt unterschiedliche Betroffenheit der beiden Saaranrainer

22.06. 2018 — In den Arbeitsgruppen wird deutlich, dass vor allem in Wiltingen Saarhochwasser und Starkregenabflüsse Probleme verursachen.

Am Donnerstagabend fand im Bürgerhaus der erste Workshop in der Verbandsgemeinde Konz nach den zahlreichen Starkregenereignissen der letzten Wochen statt. Dementsprechend höher war die Teilnahme der Bürgerschaft, auch wenn die beiden Ortsgemeinden Kanzem und Wiltingen bei diesen Ereignissen vergleichsweise glimpflich davongekommen sind. Wie auch schon bei den Ortsbegehungen vorab zu erkennen war, sind die beiden gegenüberliegenden Nachbargemeinden ganz unterschiedlich von Hochwasser durch die Saar und durch Starkregenabflüsse betroffen. In Kanzem bietet die Höhenlage zur Saar einen Schutz vor Hochwassern, während in Wiltingen ab einem Saarpegel von etwa sechs Metern die ersten Wohngebäude durch Rückstau überschwemmt werden. Die in in Wiltingen in die Saar mündenden Gewässern führen dann ebenfalls zu Rückstau und überschwemmten Straßen. 

Die beiden ersten Beigeordneten Hermann-Josef Schmitz (Wiltingen) und Dieter Schafhausen (Kanzem) waren als Vertreter der Ortsgemeinden gekommen und erarbeiteten gemeinsam mit dem Planungsbüro Hömme und den mehr als 20 Bürgerinnen und Bürgern die Problemstellen in den Gemeinden und notwendige wie mögliche Maßnahmen zur Verbesserung. Während in Kanzem lediglich einige Wege im Außenbereich in der Wasserführung zu optimieren sind und weiterer Böschungsabtrag der Saar im Hochwasserfall vermindert werden soll, gibt es in Wiltingen weitere Problemstellen neben der Problematik des Saarhochwassers. Festgehalten wurden u.a. auch die Reaktivierung und Optimierung des Angelweihers als Retentionsbereich, die Aufklärung von Gewässeranliegern zum Umgang mit dem Gewässer und Lagerungen sowie Bauten am Bach und die Prüfung einer Verbesserung des Wasserabflusses aus den Weinbergslagen, um insbesondere den Materialeintrag ins Dorf zu vermindern. Weitere Diskussionspunkte waren die Ausstattung der Feuerwehr, der Verfahrensablauf der Schleuse durch das Wasser- und Schifffahrtsamt sowie die Sicherung von überschwemmten Radwegen und Gemeindestraßen.