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Wie schon beim ersten Workshop: Großes Interesse bei der Vorstellung der Maßnahmen in Rengen

21.05. 2019 — Die Vorstellung der geplanten Maßnahmen für den Dauner Stadtteil Rengen wurde sehr interessiert verfolgt. Die große Betroffenheit nach Starkregenereignissen 2016 und 2018 haben die Bevölkerung stark sensibilisiert.

Rund 40 Einwohner waren in den Rengener Bürgersaal gekommen, um vom beauftragten Planungsbüro Hömme aus Pölich zu erfahren, welche Maßnahmen seit dem Workshop im Juni 2018 entwickelt wurden und im Starkregen- und Vorsorgekonzept festgehalten werden. Von besonderem Interesse war natürlich, welche Maßnahmen mit hoher Priorität weiterverfolgt werden sollen und wann mit der ersten Umsetzung zu rechnen ist. Das Planungsbüro stellte in einer Präsentation die geplanten Projekte vor, anschließend standen Volker Thesen und Geschäftsführer Frank Hömme für Fragen und weitere Erläuterungen zur Verfügung. 

Aus den Erfahrungen mit Hochwasser und Starkregenabfluss konnte im Nachgang des letztjährigen Workshops eine detaillierte Übersicht über die neuralgischen Punkte und markanten, gewässerbezogenen Defizitbereiche erstellt werden. Daraus ergaben sich Handlungsbedarfe, die nun mit den entwickelten Maßnahmen nach und nach behoben oder zumindest verbessert werden sollen. Von besonderer Bedeutung sind dabei u. a. der Ortseingangsbereich der Rengener Straße, wo durch Starkregen Wasser unkontrolliert von den Hangflächen und den Anlagen der Rückhaltebecken der Autobahn auf die Straße und von dort in Richtung Ortslage läuft. Hier soll der gesamte Bereich überarbeitet werden, mit dem Ziel, das Wasser vor der Ortslage schadfrei in die Lieser abzuschlagen. Erhebliche Schäden und viele betroffene Anlieger gab es zuletzt mehrfach entlang des Hasbaches, der überlastet war, ausuferte und im Bereich der Rengener Straße einige Gebäude unter Wasser setzte. Verschärft wird die Situation durch das den Bachlauf stark einengende Brückenbauwerk der Rengener Straße sowie die Mündung in die Lieser, im rechten Winkel und direkt unterhalb der Lieserbrücke. Für den Hasbach sollen verschiedene Defizite im Gewässerverlauf im Rahmen eines Gesamtprojektes angegangen werden.

Weitere Maßnahmen sind u. a.:

  • Schaffung von Retentionsraum entlang der Lieser sowie an geeigneten Stellen am Mohlbach und dem Baubach
  • Errichtung von Treibgutrückhalt an der Lieser
  • Erstellung eines Unterhaltungskonzeptes für die Lieser
  • Herstellung von Notentlastungswegen im Bereich Tulpenstraße / Im Mohnfeld

Die Maßnahmen für die Stadtteile Gemünden und Weiersbach werden am 27. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus Weiersbach vorgestellt.