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Vor Ort in Wittlich

13.09. 2019 — Zu Beginn dieser Woche machte sich das Planungsbüro Hömme zur Einschätzung und Bewertung möglicher Notabflusswege nochmals auf den Weg nach Wittlich.

Aktuell wird im Rahmen des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes der Stadt Wittlich die Möglichkeit sogenannter Notabflusswege beleuchtet, die den Oberflächenabfluss möglichst schnell und schadarm durch die Ortslage führen sollen. Diese Wege basieren auf den ohnehin existenten Fließwegen bei Starkregenabfluss, welche sich hauptsächlich aufgrund der Topographie ergeben. Die Idee dahinter ist, eben diese Wege baulich so zu gestalten, dass das Wasser möglichst in der Straße geführt werden kann, um letztlich das Schadenspotenzial für die umliegende Bebauung zu reduzieren bzw. einzudämmen. Anhand der konzeptionellen Festsetzung und der Ausweisung geeigneter Wege soll es den Ortsgemeinden künftig möglich gemacht werden, Veränderungen im Sinne der Starkregenvorsorge im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen vorzunehmen und die Wasserführung der Straße beispielsweise durch deren Anlage in einem negativen Dachprofil erheblich zu optimieren.

Solche Maßnahmen sind stets in Kombination mit Maßnahmen außerorts umzusetzen. Letztendlich soll es darum gehen, dem Ort so wenig Oberflächenabfluss wie möglich zuzuführen. Jedoch ist der Handlungsspielraum bzw. die Kontrolle des Systems bei extremen Niederschlagsereignissen nur bedingt möglich, sodass sich das Wasser ab einer gewissen Niederschlagsmenge ohnehin seinen Weg durch die Ortslage sucht. Ziel und Zweck der erneuten Begehung war es nun diese Wege ausfindig zu machen, auf Eignung zu überprüfen und festzulegen, welche Vorkehrungen getroffen werden müssten, damit diese Wege letztlich als Notabflusswege funktionieren. 

Die Option der Notabflusswege stellt jedoch nur einen Maßnahmenpunkt von vielen da, die für die Stadt identifiziert wurden. Diese Maßnahmen werden den Bürgern noch in diesem Jahr präsentiert. Die entsprechenden Termine werden zeitnah bekannt gegeben.