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Vor-Ort-Beratung im Gewerbegebiet Könen

23.09. 2020 — Am vergangenen Freitag fand der Informations- und Beratungstag im Gewerbegebiet in Konz-Könen statt. Besucht wurden die Betriebe, die sich für eine individuelle Hochwasserberatung gemeldet hatten.

Im Mai wurden insgesamt 106 Betriebe und Gewerbetreibende in den Gewerbegebieten Saarmündung und Granahöhe persönlich durch die Verbandsgemeinde und das Planungsbüro angeschrieben und über die Erstellung des Vorsorgekonzeptes und die Hochwassergefährdung im Gewerbegebiet informiert. Mittels Fragebogen wurden die individuelle Betroffenheit und die ggf. bereits ergriffenen Vorsorgemaßnahmen auf dem Betriebsgelände abgefragt. Außerdem wurde erfragt, welchen Handlungsbedarf zur Verbesserung des Hochwasser- und Starkregenschutzes die Betroffenen von öffentlicher Seite sehen und ob der persönliche Bedarf einer Objekt- und Vorsorgeberatung gesehen wird. Insgesamt kamen Rückmeldungen und Antworten von 16 Firmen, davon sendeten 13 die ausgefüllten Fragebögen zurück. Eine Vor-Ort-Beratung wünschten vier Unternehmen: Harley-Davidson und Parts Europe, L. Elenz GmbH & Co. KG und Karl Werel Innenausbau GmbH.

Am Freitagvormittag wurden die Firmen besucht und die individuelle Betroffenheit bei Hochwasser der Saar und bei Starkregen auf dem Gelände sowie der Betriebsgebäude erörtert und sinnvolle Vorkehrungsmaßnahmen diskutiert. Obwohl die Betriebe nicht weit voneinander entfernt liegen, sind sie doch, aufgrund der Höhenlage der Objekte, der umgebenden Bebauung oder auch der baulichen Gestaltung der Objekte ganz unterschiedlich gefährdet. Bei Neubauten wie Parts Europe und Harley-Davidson wurde bereits darauf geachtet, mindestens die Hochwassersicherheit bei einem hundertjährlichen Saarhochwasser zu erreichen. Die Gebäude anderer Betriebe, die seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehen, liegen dagegen auf deutlich tieferem Niveau und können zusätzlich durch tieferliegende Garagen und ungesicherte Keller schon bei kleineren Ereignissen und vor allem auch bei Starkregen betroffen sein.

Das Planungsbüro gab den Betriebsvertretern Hinweise auf die Gefahren- und Eintrittsstellen für Oberflächenwasser bei Starkregen und wie man auf dem Gelände sowie am Objekt selbst Schutz herstellen kann und welche weiteren Gefahrenstellen zu bedenken und zu sichern sind, bspw.:
Lagerung wassergefährdender Stoffe

  • Sicherung von Tanks und Heizungsanlagen gegen Aufschwimmen
  • Abschluss von Versicherungen gegen Hochwasser, Starkregen, Betriebsunterbrechung etc.
  • Sicherung der Infrastruktureinrichtungen