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Von Kahren bis Beurig: Ortsbegehung in der Stadt Saarburg

05.02. 2019 — In Vorbereitung des Workshops in der Stadt Saarburg wurden die einzelnen Stadtteile durch das Planungsbüro begangen und einige bereits bekannte Problemstellen aufgenommen sowie der bestehende Hochwasserschutz inspiziert. Dies soll im Workshop gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vervollständigt werden.

Begonnen wurde im Stadtteil Kahren, anschließend ging es von Krutweiler über Niederleuken und den Innenstadtbereich bis nach Beurig. Unterstützt und begleitet wurde das Planungsbüro jeweils durch die Ortsvorsteher Reinhardt Paulus (Kahren) und Kurt Keßler (Krutweiler) sowie durch Vertreter des Bauamts und des Bauhofs der Stadt Saarburg und der Verbandsgemeindewerke. Die Ortslage Kahren ist nach Starkregenereignissen gefährdet durch großflächigen Wasserabfluss aus den landwirtschaftlichen Parzellen oberhalb der Bebauung. Zudem führen einige innerörtliche Engstellen zu Gefährdungen für angrenzende Grundstücke. Im an der Saar gelegenen Krutweiler sind im Wesentlichen zwei Stellen besonders gefährdet, wenn die Niederschlagsmengen von üblichen Regenereignissen abweichen. Im Bereich Scheiberfeld sowie in der Brunnenstraße konzentriert sich Wasser aus den Hangflächen und soll mit kleineren Maßnahmen von der Bebauung ferngehalten werden. Dies soll im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes weitergedacht werden.

In Niederleuken durchfließt der Grundbach teilweise offen, teilweise verrohrt den Stadtteil, bevor er am Pumpwerk des Saardammes in die Saar mündet. Bei hoher Wasserführung sind vor allem die Einlässe in die Verrohrung kritische Punkte, die zu Überschwemmungen führen könnten. Zu Problemen bei zukünftigen Starkregenereignissen neigen auch die steilen Weinbergsflächen und deren erhöhtes Potenzial, Material und Geröll in die Ortslage einzutragen. Die Saarburger Altstadt ist, wie auch Niederleuken, durch den bestehenden Hochwasserdamm bis zu einem hundertjährlichen Ereignis von Hochwasser der Saar geschützt. Dennoch besteht innerörtlich eine Überschwemmungsgefahr durch die einmündenden Gewässer Leuk und Lohbach, die gesondert betracht und mit weiteren Maßnahmen vermindert werden soll. Durch die bereits durchgeführten (Leuk) bzw. in Umsetzung befindlichen (Lohbach) Renaturierungsprojekte wird die Hochwassergefahr an diesen Gewässern bereits deutlich reduziert.

Zuletzt wurden neuralgische Punkte in Beurig begutachtet, wie die Entwässerung des Waldgebietes oberhalb des Tectro-Geländes sowie des ehemaligen Truppenübungsplatzes. 

Der Workshop zum Projekteinstieg für die Stadt Saarburg findet im Sitzungssaal (Saal Schlossberg) der Verbandsgemeindeverwaltung (Schlossberg 6, 54439 Saarburg) statt.

Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgsaarburg.hochwasserschutz-konzept.de.