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Viel zu tun an Praweltsbach und Oberemmeler Bach: Maßnahmen für Wiltingen und Kanzem vorgestellt

13.11. 2019 — Die Gemeinden Kanzem sind hinsichtlich ihrer Hochwasser- und Starkregengefährdung ganz unterschiedlich betroffen - das zeigte sich auch bei der Vorstellung der Maßnahmen am Dienstagabend im Bürgerhaus in Wiltingen.

Der neue Wiltinger Ortsbürgermeister begrüßte neben seinem Kanzemer Amtskollegen, Johann Peter Mertes, mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger, hauptsächlich aus Wiltingen, die interessiert waren, welche Maßnahmen in den Ortsgemeinden zur Erhöhung der Vorsorge ausgewählt wurden und für eine Umsetzung vorgesehen sind. Im Einzelnen erörterte Volker Thesen, vom beauftragten Planungsbüro die Maßnahmen und gab einen Überblick über bereits bekannte und unter Umständen bei heftigen Starkregen weitere mögliche Problemstellen.

In Wiltingen ist insbesondere die Vorsorge entlang der Gewässer zu erhöhen, hier besteht das größte Potenzial, aber auch der höchste Handlungsdruck – insbesondere dort, wo Oberemmeler Bach, Praweltsbach und Grawelsbach eng bebaut sind oder in die Verrohrung übergehen. Festgehalten werden im Konzept verschiedene Maßnahmen an den Gewässern – innerorts und im Außengebiet, wo es das Ziel ist, Treibgut und Material aus der Ortslage fernzuhalten. Unter anderem sind folgende Maßnahmen für Wiltingen konzipiert worden:

  • Bauliche Verbesserung des Einlassbauwerks am Praweltsbach in der Rosenbergstraße
  • Errichtung von Treibgutfängen an den Gewässern vor der Ortslage
  • Durchführung von Gewässerbegehungen mit den Anliegern an den bebauten Gewässerabschnitten
  • Veränderung der Entwässerung im Bereich der Weinbergswege
  • Erstellung eines Gewässerentwicklungs- und -unterhaltungskonzepts

In Kanzem sind die erwartbaren Ausmaße eines Saarhochwassers ebenso geringer wie die Gefährdung durch Starkregenabfluss, im Vergleich zu Wiltingen. Dennoch sind auch hier Maßnahmen definiert worden, die Bereiche möglichen Oberflächenabflusses aus dem Außengebiet betreffen sowie die Information und Sensibilisierung von Saarhochwasser betroffener Anlieger und das Erosionspotenzial am Prallhang der Saar.

Die nächsten Maßnahmen zum Vorsorgekonzept der VG Konz werden für die Ortsgemeinde Pellingen vorgestellt: am Montag, 25. November, um 19 Uhr in der Gaststätte Thiel in Pellingen