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Rege Teilnahme und Mitarbeit beim Workshop in Wasserliesch

21.11. 2018 — Gut gefüllt war die Aula der Grundschule in Wasserliesch beim Workshop zur Erstellung des Vorsorgekonzepts für Hochwasser und Starkregen. Rund 30 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich engagiert an der Analyse der kritischen Bereiche im Ort.

Die Gemeinde Wasserliesch liegt geschützt von der Mosel hinter dem Straßendamm der B 419. Dieser hält ein Moselhochwasser bis zu einem statistisch hundertjährigen Ereignis ab – jeder darüber liegende Pegel führt zu einem Überströmen des Dammes und zu einem Volllaufen der dahinterliegenden Straßen und Gebäude. Ein Extremhochwasser der Mosel würde rund 170 Häuser betreffen und einige Straßenzüge bis zu vier Metern unter Wasser setzen. Entsprechend notwendig ist eine ausreichende Vorbereitung und Vorsorge. Dies war jedoch nur eines der beiden Themen des Workshops, daneben ging es auch um extreme Starkregenereignisse und deren mögliche Auswirkungen auf die bewohnten Bereiche der Gemeinde. 

Ortsbürgermeister Thomas Michael Thelen begrüßte die rund 30 interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie das von der Verbandsgemeinde zur Erstellung des Vorsorgekonzepts beauftragte Planungsbüro Hömme GbR aus Pölich. Nach einer thematischen Einführung zu den Themen Flusshochwasser, Starkregen und private Überflutungsvorsorge durch Volker Thesen vom Büro Hömme, wurden in drei Arbeitsgruppen die Erfahrungen und Erkenntnisse der Wasserliescher zusammengetragen und an notwendigen und sinnvollen Maßnahmen für die Ortsgemeinde gearbeitet. Grundlage dafür wird die Defizitanalyse sein, die durch das Planungsbüro aus den Ergebnissen der in Vorbereitung des Workshops durchgeführten Ortsbegehung und der Arbeitsgruppen erstellt wird. Darin aufgenommen wurden unter anderem die Entwässerrungssituation über Gräben entlang der Wohnhäuser im Baugebiet Unter der Fels und die Wasserführung aus dem Außengebiet entlang der Straßen und Wege in Richtung Kestenbüsch. Außerdem wurden notwendige Maßnahmen zur funktionstüchtigen Erhaltung des bestehenden Hochwasserschutzes (u.a. die Schieber und Schutztore) diskutiert sowie sinnvolle Ergänzungen zu einem Alarm- und Einsatzplan für die Einsatzkräfte im Falle eines Extremhochwassers der Mosel.   

Mit dem Workshop in Wasserliesch endete die erste Runde der Bürgerversammlungen zum Vorsorgekonzept für die Verbandsgemeinde Konz. Nach Fertigstellung der Maßnahmen werden diese im Jahr 2019 in den einzelnen Ortsgemeinden durch das Planungsbüro vorgestellt. Die Termine dazu werden vorab bekanntgegeben – unter anderem unter vgkonz.hochwasserschutz-konzept.de.