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Pützborner zeigen Engagement beim ersten Workshop

26.09. 2019 — Die Pützborner haben in der Vergangenheit schon eine leise Ahnung davon bekommen, welche Ausmaße der Pützborner Bach, infolge von Starkregenereignissen, annehmen kann und was dies für die bebaute Ortslage bedeutet. Im Rahmen des gestrigen Workshops wurden diese Erfahrungswerte ermittelt und festgehalten.

Rund 30 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung seitens des Ortsvorstehers Johann Strunk und des projektbegleitenden Planungsbüros Hömme GbR, welches im Auftrag der Verbandsgemeindeverwaltung das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für die VG Daun erstellt.

Die Veranstaltung gliederte sich in einen Vortrag und eine aktive Mitarbeitsphase. Der Vortrag verdeutlichte nochmals die Bewandtnis des Konzeptes und hob hervor, dass die Hochwasser- und Starkregenvorsorge stets als Gemeinschaftsaufgabe von Privatleuten und öffentlicher Hand zu verstehen ist. Demzufolge richtete die Präsentation auch den Fokus auf die private Eigenvorsorge, um Anregungen sowie einen Überblick zu grundsätzlichen Handlungsoptionen zu geben. Da die Pützborner bereits betroffen waren und zugleich wussten, dass diese Ereignisse noch nicht dem Ausmaß entsprechen, von denen in den Medien zunehmend gesprochen wird, wurde diese Thematik interessiert verfolgt und Nachfragen gestellt. Anschließend teilten sich die Anwesenden auf die drei vorbereiteten Gruppentische auf, um näher von ihren Erfahrungen zu berichten.

Der stark begradigte, innerörtliche Bachlauf des Pützborner Baches war tischübergreifend Thema und in diesem Zusammenhang auch die Brücke Biberdamm, an welcher es während vergangener Starkregen-Ereignisse zu einem erheblichen Rückstau kam und infolgedessen einige direkten Anlieger bzw. deren Grundstücke durch die ausufernden Wassermassen zu Schaden gekommen sind. Hierzu konnte bereits der ein oder andere Vorschlag seitens der Fachkundigen festgehalten werden, die diese Stelle bereits bei der vorangegangenen Ortsbegehung unter die Lupe genommen haben. Diese gilt es nun im weiteren Projektverlauf zu prüfen und den Ergebnissen entsprechend für das Konzept zu formulieren. Aber auch auf den oberen Bachlauf, welcher in überaus stark begradigter Form zwischen den Grundstücken Im Hasenfeld und der Alten Rossgasse fließt, wurde seitens der Beteiligten verwiesen. Wie bereits bei der Ortsbegehung festgestellt wurde, ist in jedem Fall eine Gewässerbegehung mit den direkten Anliegen sinnvoll, um über die kritische, private Nutzung im direkten Gewässerumfeld aufzuklären und die davon ausgehende Gefährdung der Unterlieger bzw. für die gesamte Ortslage aufzuzeigen. Dieser Vorschlag traf auf großen Zuspruch seitens der Workshop-Teilnehmer und soll im Laufe der Projektbearbeitung umgesetzt werden. 

Weitere Inhalte der Gruppenarbeit bezogen sich u.a. auf: 

  • die Identifikation sinnvoller Notabflusswege
  • die Entwässerung des Neubaugebietes
  • die Installation von Treibgutrückhalten in Ortsrandlage

Die Ergebnisse bzw. Anmerkungen sowie Anregungen wurden protokolliert und innerhalb der Luftbildkarten räumlich verortet. Auf dieser umfangreichen Grundlage werden nun im weiteren Verlauf die Maßnahmen formuliert bzw. entsprechende Fachgespräche geführt und Abstimmungen angeregt.

Der nächste Workshop zum Projekteinstieg findet am 15. Oktober, um 19 Uhr, für die Ortsgemeinde Oberstadtfeld im Gemeindehaus Oberstadtfeld statt.

Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de.