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Der Einladung von Ortsbürgermeister Hubert Molitor waren rund 30 Bürgerinnen und Bürger gefolgt und die Veranstaltung wurde seitens des Planungsbüro Hömme mit einem Vortrag eröffnet. Da die Oberstadtfelder in der Vergangenheit bereits erste Erfahrungen mit den Folgen von Starkregen gemacht hatten, fiel der Einstieg in die daran anschließende Gruppenarbeit leicht. Es wurde durchaus auch die, innerhalb des Vortrags bedachte, private Zuständigkeit gesehen, die einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung bzw. Entschärfung der innerörtlichen Gefährdungslage leisten kann. In diesem Sinne wurden neben den technischen Objektschutzmaßnahmen und nützlichen Versicherungsmöglichkeiten auch die Option einer Gewässerbegehung mit den Anliegern angesprochen. Ein diesbezüglich vorherrschender Bedarf wurde seitens aller Beteiligten gesehen. Dementsprechend wird im weiteren Projektverlauf, in Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Daun, die Notwendigkeit und ein möglicher Termin besprochen.
Hinsichtlich der kritischen Gefahrenstellen waren sich die Bürgerinnen und Bürger einig und hielten diese an allen drei Gruppentischen in den vorbereiteten Luftbildkarten fest. An der Kleinen Kyll wird es für die Ortslage das erste Mal an der Fußgängerbrücke, nahe der ehemaligen Mühle, brenzlig. Hier kam es bei dem Starkregenereignis von 2016 zum Ausufern des Gewässers und zum Einstau der nördlich angrenzenden Grünfläche, von wo aus das Wasser Richtung Winkelbach-Straße geflossen ist. In diesem Zusammenhang wurde ermittelt inwiefern ein Treibgutrückhalt sinnvoll wäre und welche Flächen potenziell zur Entlastung genutzt werden könnten. Diese Handlungsoptionen gilt es nun im weiteren Projektverlauf zu prüfen. Im weiteren Verlauf der Kleinen Kyll passiert das Gewässer eine weitere Brücke an der Hauptstraße, an der es zu erheblichem Rückstau durch Verklausungen von Treibgut am Bauwerk kam, wodurch das Bauwerk letztlich überströmt wurde. Darüberhinaus wiesen die Oberstadtfelder auf den stark begradigten, engen Bachlauf nach der Brücke hin. Ergänzend wurde festgehalten, dass dieser Bereich aufgrund ausbleibender Unterhaltung zeitweise kaum noch als Bach wahrgenommen werden kann. An dieser Stelle gilt es zu prüfen, inwiefern dem Bach ein wenig Raum gegeben werden könnte, sodass dieser bei Starkregen nicht sofort unkontrolliert ausufert.
Ein weiteres grundlegendes Problem wurde hinsichtlich der Entwässerung des Neubaugebietes Im Vorschoßberg festgehalten. Sowohl die Kapazität als auch der (Unterhaltungs-) Zustand sowie die zusätzliche Belastung des Winkelbaches waren Themen, die die Workshop-Teilnehmer innerhalb der Gruppenarbeit diskutierten.
Weitere Inhalte der Gruppenarbeit bezogen sich u.a. auf:
- wasserführende Straße Winkelbach
- Dimensionierung der Durchlässe am Oberstadtfelder Bach
Auf der Grundlage der Erfahrungen entsprechenden Informationen wird nun im weiteren Projektverlauf weitergearbeitet. Die Daten werden ausgewertet, analysiert, entsprechende Maßnahmen formuliert, welche in weiterführenden Fachgesprächen abzustimmen sind.
Der nächste Workshop zum Projekteinstieg findet am 24. Oktober, um 19 Uhr, für die Ortsgemeinde Gillenfeld im Pfarrheim Gillenfeld statt.
Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de.