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Präsentation der Maßnahmen für die Kernstadt und Boverath im Forum Daun

14.05. 2019 — Am Montagabend wurden im Forum Daun die vorgesehenen Maßnahmen für die Kernstadt Daun und den Stadtteil Boverath präsentiert. Trotz einer vergleichsweise geringen Besucheranzahl konnten die Maßnahmen mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog erörtert werden.

Nach der öffentlichen Präsentation der Maßnahmen in Dreis-Brück in der vergangenen Woche, wurden am gestrigen Montagabend auch in Daun die ersten Maßnahmen vorgestellt. Das Planungsbüro Hömme erläuterte im Saal Wehrbüsch des Forums Daun die für das Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept konzipierten Vorhaben, die samt verantwortlichem Träger und beabsichtigtem Umsetzungszeitraum im Konzept festgehalten werden sollen. Wie auch beim Workshop im August 2018 war die Beteiligung im Vergleich zu anderen Gemeinden und Stadtteilen übersichtlich. Rund 15 Personen versammelten sich im Forum, um sich anzuhören, mit welchen Projekten und baulichen wie auch organisatorischen Maßnahmen man zukünftig bei Hochwassern und Starkregen besser geschützt sein möchte.

Für die Kernstadt Daun und Boverath wurden insgesamt zehn Maßnahmen beschrieben und erklärt, darüber hinaus sieben Maßnahmen übergeordneter und struktureller Natur. In Boverath beziehen sich die Vorhaben im Wesentlichen auf das Gewässersystem Maubach und den Maubachweiher. Eine Gesamtmaßnahme soll hier die biologische Durchgängigkeit des Gewässers wiederherstellen, den Mündungsbereich in die Lieser hydraulisch verbessern und auch den Weiher hinsichtlich möglicher Verbesserungen mit betrachten. Auch innerhalb des bevorstehenden Flurbereinigungsverfahrens sollen die Belange des Hochwasserschutzes mit berücksichtigt werden.

In Daun gehen die größte Gefahr und das höchste Schadenspotenzial von der Lieser aus. Ein Unterhaltungskonzept soll durch den für das Gewässer 2. Ordnung zuständigen Landkreis erstellt werden. Dieses soll festhalten, welche Gewässerabschnitte einer besonderen Unterhaltung auch im Sinne des Hochwasserschutzes bedürfen und welche Abschnitte wiederkehrend überwacht werden sollen. Darüber hinaus soll für das Gewerbe- und Industriegebiet Rengen ein Notfallwegeplan aufgestellt werden, der die Möglichkeiten zur Herstellung einer neuen Zufahrt prüft, sodass auch im Hochwasserfall noch eine Zugänglichkeit gewährleistet ist. 

Ausgehend vom stark zugesetzten Regenrückhaltebecken Josenbach ergoss sich in der Vergangenheit häufig Wasser über die B 257 in den unterhalb liegenden Verkehrskreisel. Das Becken soll zukünftig wieder seiner ursprünglich beabsichtigten Nutzung als Rückhalt zugeführt und entsprechend hergerichtet werden. Im Zuge des geplanten Straßenausbaus der Bundesstraße soll außerdem eine Lösung zur Verhinderung einer Überflutung des Kreisels gefunden werden. 

Am Montag, 20. Mai, findet um 19 Uhr die Vorstellung der Maßnahmen für den Stadtteil Daun-Rengen im Bürgerhaus Rengen statt.