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Im Wesentlichen bezogen sich die Inhalte der Ortsbegehung auf den Starkregenabfluss aus dem westlich an die Ortslage angrenzenden Außengebiet und die Hochwasserproblematik, welche beispielhaft anhand des Ereignisses von 1993 nachempfunden wurde.
Ein prägnanter Oberflächenabfluss wurde insbesondere für die Straßenzüge Im Gospert, Hinkelweg, Stefan-Andres-Straße skizziert, welcher vom Außengebiet gespeist und über die langen, geteerten Wege, dem Gelände nach, zur bebauten Ortslage geführt wird. Eine maßgebliche Entschärfung im Bereich Hinkelweg brachte die dortige Änderung bzw. Erneuerung der Kanalleitungen des Oberflächenwassers, sodass die intensiven Niederschläge im Februar diesen Jahres zu keinen nennenswerten Problemen führten. Noch ausstehend sind die entsprechenden Arbeiten, einen Straßenabschnitt Im Gospert betreffend. In diesem Zusammenhang wurden vom projektbeauftragten Planungsbüro Hömme GbR Optionen der Starkregenvorsorge angemerkt, die im Rahmen der Maßnahme Berücksichtigung finden sollten. Die Anmerkungen zielten nicht ausschließlich auf bauliche Optionen innerorts ab, sondern beinhalteten auch Anpassungen im Außengebiet, wodurch das Wasser erst gar nicht in Richtung Bebauung sondern bereits im Vorfeld abgefangen und schadarm abgeleitet werden soll.
Weitere Abflusskonzentrationen mit Folgen für die bebaute Ortslage wurden für den an die Laurentiusstraße oberhalb angrenzenden Wirtschaftsweg angegeben, welche bei intensiven Niederschlägen maßgeblich in Richtung der Stefan-Andres-Straße weitergeleitet werden. Hier sollte es das Ziel sein, den anfallenden Oberflächenabfluss mithilfe der hierfür vorgesehenen Entwässerungseinrichtungen so zu bewirtschaften, dass möglichst wenig Wasser zur Bebauung geführt wird. Voraussetzung hierfür sind funktionstüchtige Wegerinnen, die das Wasser den Einlassbauwerken zuführen. Diesbezüglich wurden abschnittsweise Defizite festgestellt, welche künftig behoben werden sollen, sodass die Vorrichtungen im Sinne einer ordnungsgemäßen Entwässerung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gilt es ergänzend Möglichkeiten zu prüfen, wie das Wasser sukzessiv in schadarme Bereiche abgeschlagen werden kann, um den Abfluss in Richtung der bebauten Ortslage zusätzlich zu unterbrechen. Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang jedoch auch auf die absolute Notwendigkeit der privaten Eigenvorsorge hinzuweisen, die auch Thema bei dem noch ausstehenden Bürgerforum sein wird. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Zu den weiteren Inhalten der Ortsbegehung zählten
- die Neubaugebiete der Ortslage, vor dem Hintergrund (potenzieller) Abflusskonzentrationen bei Starkregen
- das Abflussgeschehen im Bereich der Laurentius-Kapelle
- der potenzielle sowie der tatsächliche Überschwemmungsbereich der Mosel