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Bei der gemeinsamen Ortsbegehung wurde dem projektbeauftragtem Planungsbüro Hömme eindrücklich das Ausmaß der innerörtlichen Überflutungen geschildert und die Bereiche sowie die entsprechenden Wasserstände gezeigt,- entsprechend wurde Lissingen sowohl aus Südwesten durch den Treisbach (einschließlich des einmündenden Baches von der Kaserne) als auch aus nordöstlicher Richtung durch den Oosbach sowie den Mühlengraben geflutet. Durchlass- und Einlassbauwerke versagten, die Gewässer stauten sowohl umliegende (Wohn-) Flächen sowie Straßenzüge massiv ein. Als besonders kritisch anzumerken ist, dass die Zugänglichkeit zur Ortslage während des Katastrophenereignisses zeitweise sehr schwierig bis nicht gegeben war, sodass auch Einsatzkräfte zeitweise nicht nach Lissingen gelangten. Ein neuralgischer Faktor, welcher den Hochwasserabfluss des Treisbaches negativ beeinflusst und zur Verschärfung der Gefahrenlage, insbesondere für die gegenüberliegenden Grundstücke führt, stellt die (erhöhte) Anlage des Sportplatzes dar. Durch den Höhenversatz der gegenüberliegenden Böschungen fließt der Hochwasserabfluss vielmehr über die privaten Grundstücke ab, anstatt sich beidseitig der Böschung zu verteilen.
Starkregenabfluss, der unabhängig von den Bachläufen, beispielsweise entlang von Wegen/ Straßen und Flächen in die Ortslage geführt wird, ist Berichten zufolge als wenig problematisch einzuordnen. In diesem Zusammenhang wurde lediglich auf einen bekannten Problembereich, im Wohnviertel „Auf Scheid“, hingewiesen. Hier wird Wasser, auch bei geringen Regenmengen, vielmehr im Weg bzw. in der Straße als in dem dafür vorgesehenen Entwässerungsgraben in Richtung der Bebauung weitergeleitet. Hier wurden erste Ansätze diskutiert, die zur Entschärfung der Problemlage beitragen könnten.
Die bei der Ortsbegehung besichtigten Stellen sind in der Übersichtskarte markiert.