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Ortsbegehung Hinterweiler: Hauptstraße und Zum Ernstberg unter Wasser

01.07. 2020 — Am vergangenen Montagmittag erfolgte die letzte Ortsbegehung im Rahmen des interkommunalen Projekts von Daun und Gerolstein, innerhalb dessen die Gemeinden Pelm und Berlingen sowie Kirchweiler und Hinterweiler hinsichtlich der Starkregen- und Hochwasservorsorge bearbeitet werden. Die einzelnen Bürgerworkshops sind bislang noch nicht neu terminiert. Sofern diese mitsamt der essentiellen Gruppenarbeiten wieder bedenkenlos durchgeführt werden können, werden die entsprechenden Informationen hier und über die örtliche Presse geteilt werden.

Sebastian Koch (Ortsbürgermeister) und ehemaliger Amtsinhaber Gerd Mertes führten das projektbeauftragte Planungsbüro durch die Ortslage und zeigten diejenigen Räumlichkeiten auf, die sich bei den Starkregenereignissen von 2016 und 2018 als besonders kritisch erwiesen haben.

Die Problematik der Ortsgemeinde ist sowohl auf die Topographie als auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass alle innerörtlichen Gewässerabschnitte überwiegend verrohrt vorliegen. Diese Verrohrungen bzw. die entsprechenden Durchlassbauwerke stellen insbesondere im Ereignisfall kritische Engstellen dar,  die für die Anlieger weitreichende Konsequenzen hervorrufen. Sowohl die zusätzliche Beaufschlagung des Hinterweilerbaches als auch des Ober- und Hintergrabens führten zu einer maßgeblichen Überlastung der Einlassbauwerke und infolgedessen zur massiven Wasserführung des Straßenzuges Zum Ernstfeld und der Hauptstraße. Umso wichtiger ist die Unterhaltung eben dieser Anlagen, sodass diese in einem grundsätzlichen leistungsfähigen Zustand gehalten werden, um bei Starkregen zumindest eine gewisse Wassermenge bewirtschaften zu können.

Hinzu kamen erhebliche Starkregenabflusskonzentrationen südöstlich, aber auch südwestlich der Ortslage, welche zur zusätzlichen Beaufschlagung der innerörtlichen Straßen und Überlastung der Durchlässe führten. Letztere stauten u.a. eine Grünfläche vor dem Bebauungsriegel der Hauptstraße ein. Diese liegt tiefer als das Straßenniveau und verfügt über keine entlastende Abfließmöglichkeit unter der K 35, sodass das Wasser hier auch beim üblichen Bemessungsregen steht und ein massives Schadenspotenzial für die angrenzende Bebauung darstellt.