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Die Veranstaltung setzte sich aus insgesamt vier Stationen zusammen. An den Stationen 1 bis 3, die am Berlinger Bach, am Henkersbach und am Geeserbach verortet waren, wurden auf Grundlage der Erfahrungen der Anwesenden die örtlichen Defizite erörtert und erste Ansätze zur möglichen Entschärfung diskutiert. In diesem Zusammenhang äußerten die Bürgerinnen und Bürger wiederholt den Bedarf, das Wasser bereits auf anderen Gemeindeflächen zurückzuhalten, sodass sich die Gefahr in Richtung Pelm nicht sukzessive potenziert. Im Sinne des grenzübergreifenden Konzepts wird dies bei der Maßnahmenfindung, auch über die Gemeindegrenze Pelms hinaus, Berücksichtigung finden. Das laufende Raumordnungsverfahren des DLR bietet hilfreiche Rahmenbedingungen, um entsprechende Flächenverfügbarkeiten herzustellen, die hierzu benötigt werden.
Die Auswirkungen des jüngsten Starkregenereignisses waren nach wie vor noch in gr0ßem Umfang sichtbar,- der Zustand der innerörtlichen Gewässerläufe macht in erschreckendem Ausmaße deutlich, was sich im Juli dort zugetragen hat. Aufgrund der großen Betroffenheit im gesamten Verbandsgemeindegebiet können die Stellen nur nach entsprechender Priorität bearbeitet werden. Umso wichtiger ist es, dass sich die Bewohner:innen mit den Möglichkeiten der privaten Eigenvorsorge auseinandersetzen, um sich im Falle eines nächsten Starkregenereignisses bestmöglich schützen zu können. Die Notwendigkeit sowie die technischen Möglichkeiten wurden an Station 4, in der Mehrzweckhalle, thematisiert und vorgestellt.
Neben der Zustands- und Schadenserfassung entlang der Gewässer wurde ein weiterer neuralgischer Punkt am Henkersbach mitgeteilt,- die Verrohrung des Gewässers vor der Hauptstraße: hier kam es zum Versagen des Einlassbauwerks, sodass das Wasser oberflächlich über die Hauptstraße bis zur Bahnhofstraße floss, wodurch einige Anlieger zu Schaden kamen. Im Zuge dessen wurde von anwesenden Ortsvertretern berichtet, dass der verrohrte Abschnitt des Henkersbaches vor Mündung in die Kyll demnächst geräumt wird, sodass wieder der vollständige Abflussquerschnitt in der Verrohrung hergestellt ist. Dennoch handelt es sich bei dem Einlassbauwerk bzw. bei der Verrohung um einen kritischen Bereich, die nur über begrenzte Kapazitäten verfügen. Auch dies gilt es im Zuge der Konzepterstellung zu berücksichtigen und die Konsequenzen für die nachfolgende Bebauung aufzuzeigen.