News

News
Kleines Publikum bei der Maßnahmenvorstellung in Wellen

03.09. 2019 — Am vergangenen Montag-Abend wurden in der Ortsgemeinde Wellen die ortsspezifischen Maßnahmen, die im Rahmen des Hochwasservorsorgekonzeptes für Konz und basierend auf den Ergebnissen des ersten Bürgerworkshops ausgearbeitet wurden, vorgestellt.

Der Einladung zum 2. Bürgerworkshop waren lediglich rund 10 Bürger der Ortsgemeinde gefolgt.

Ein besonders großes Interesse bestand an der weiteren Vorgehensweise bzw. Zuständigkeit in Sachen des technischen Hochwasserschutzes, welcher in Wellen, durch die unmittelbare Nähe zur Mosel, von elementarer Bedeutung für den Schutz der Ortslage ist. Dementsprechend fand sich diese Thematik auch in der Maßnahmenliste für Wellen wieder. Da es sich hierbei um eine Maßnahme höchster Dringlichkeit handelt, konnten in diesem Zusammenhang bereits erste Schritte der Klärung und Abstimmung seitens der Zuständigen eingeleitet werden. Des Weiteren wurden die Bürger darüber informiert, dass die dementsprechende Technik seitens der Verbandsgemeinde in zeitnaher Zukunft auf deren Funktionsfähigkeit zu prüfen bzw. zu ersetzen ist. Weiter unumgänglich ist eine regelmäßige Schulung der Feuerwehr und der Gemeinde, sodass im Hochwasserfall schnell reagiert und die Hochwasserschutzanlagen rechtzeitig zum Einsatz gebracht werden können.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterhaltung des Straßenseitengrabens der B419, welcher dem Planungsbüro Hömme bereits bei der Ortsbegehung gezeigt wurde. Hier konnten die Zuständigkeiten geklärt werden. Darüber hinaus wurde eine Intensivierung diesbezüglicher Unterhaltungsarbeiten empfohlen.

Mit Blick in die Zukunft wurde eine Maßnahme für die geplanten Neubaugebiete Farsterweg und Galgenberg formuliert. In beiden Fällen ist es unbedingt notwendig, sich ausführlich mit der Entwässerung beider zu bebauenden Flächen zu befassen, da hier sonst, durch die Lage zum Hang, das Gefährdungspotenzial und die Betroffenheit durch Starkregenabfluss immens verstärkt wird. Ergänzend hierzu wurde auf die Gefahrenlage des Wohnviertels In der Steinkaul hingewiesen.  Auch hier ist die Lage zum Hang entscheidend und der von dort geführte Oberflächenabfluss, der im Starkregenfall ungehindert in das Wohngebiet einströmt. Eigen- und Objektschutzmaßnahmen sind an dieser Stelle, aber auch grundsätzlich, dringend erforderlich. 

Ein weiterer Punkt des Konzeptes befasst sich mit der Sachlage und der daraus resultierenden Handlungsoptionen innerhalb des Wohngebiets In den Hässeln/ Auf Rubersberg, welche nach der Präsentation mit einem betroffenen Bürger nochmals ausführlich erläutert werden konnten. Auch hier sind die Anwohner in jedem Fall zu Objektschutzmaßnahmen angehalten, im Konzept festgehaltene sturzflutgefährdete Tiefenrinnen sind von Bebauung freizuhalten und die Straßeneinläufe regelmäßig zu reinigen. Da jedoch das Kanalnetz bei extremen Niederschlägen keine Entlastung bringt bzw. den reißenden Oberflächenabfluss ohnehin nicht mehr fassen kann, wurde insbesondere wiederholt auf die notwendigen Eigen- und Objektschutzmaßnahmen hingewiesen.

Weitere Maßnahmen sind u.a.:

  •  Information und Sensibilisierung der Betroffenen, Gefahrenabwehr und Einsatzplanung seitens der Feuerwehr 
  •  Optimierung der Entwässerung bzw. Wasserführung im Bereich Waldstraße / Josef-Schnuch-Straße / Marienstraße

Die nächste Veranstaltung zur Maßnahmenvorstellung findet für die Ortsgemeinden Tawern, Wawern, Onsdorf am 04. September, um 19 Uhr im Bürgerhaus Tawern statt.  Es folgt die Maßnahmenvorstellung für die Ortsgemeinde Wasserliesch am 24. September, um 19 Uhr in der Aula der Grundschule Wasserliesch.