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Nach einer coronakonformen Einlasskontrolle, bei der die Kontaktdaten der TeilnehmerInnen aufgenommen sowie die Bestimmungen der 3G-Regel kontrolliert wurden, begrüßte die Ortsbürgermeisterin Jennifer Schlag die Anwesenden und übergab anschließend das Wort an das projektbeauftragte Planungsbüro Hömme GbR. Caroline Liebscher erläuterte die Herausforderungen im Umgang mit Hochwasser- und Starkregenereignissen und stellte diese konkret für Mehring, basierend auf der Grundlage der Hochwasser- und Sturzflutgefahrenkarten, dar, die unter diesem Link einsehbar sind. Diese bieten eine erste Hilfestellung, um die eigene Gefahrenlage einzuschätzen und sich entsprechend weitergehend über geeignete Schutzmaßnahmen, die im Rahmen der privaten Eigenvorsorge wahrgenommen werden sollten, zu informieren. Hierbei sollte nicht die Tatsache vergessen werden, dass es sich hierbei um (statistische) Berechnungen handelt,- insbesondere die Starkregengefahrenkarte ist auf einem sehr groben Geländemodell gerechnet, sodass sich alle Bürgerinnen und Bürger über geeignete Schutzmaßnahmen Gedanken machen sollten,- auch diejenigen, die augenscheinlich „nicht betroffen“ zu sein scheinen.
„Starkregen- und Hochwasservorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe“ und „Jeder trägt Verantwortung“: das waren wichtige Botschaften, auf die bei den Ausführungen zu der privaten Eigenvorsorge hingewiesen wurde. Auch konkrete Vorgehensweisen und Handlungsmöglichkeiten wurden vorgestellt und erläutert. Neben baulichen und technischen Schutzmaßnahmen erfolgten auch Hinweise zur Verhaltensvorsorge, die im Extremfall Leben retten kann und somit nicht zu vernachlässigen ist.
Nach dem Informationsteil ging es in der Präsentation mit der Darstellung der bekannten Problem- und Gefahrenlagen in Mehring weiter, die bei den bereits erfolgten Ortsbegehungen mit den örtlichen Vertreter:innen sowie im Zuge der internen Nachbegehung des Planungsbüro Hömme erfasst wurden. Die Anwesenden konnten hierzu Stellung beziehen und eigene Erfahrungen ergänzen. Ein wesentlicher Punkt, der bei der bisherigen Datenerfassung noch nicht benannt wurde und nicht bekannt war, waren die massiven Abflusskonzentrationen, die über das westlich an die Ortslage angrenzende Außengebiet in Richtung Bebauung weitergeleitet werden. Bisher funktionierten die Abschläge in den Mühlenbach,- jedoch gilt es die Sachlage, insbesondere vor dem Hintergrund intensiverer Niederschläge, in Augenschein zu nehmen, um weitere Potenziale zur Optimierung der Außengebietsentwässerung zu identifizieren.
Im weiteren Projektverlauf werden die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger aufgearbeitet, Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Behörden geführt, um geeignete Maßnahmen zur Entschärfung der einzelnen Gefahrenlagen zu konzipieren. Wenn alle Gemeinden der VG Schweich sowie die Stadt Schweich bearbeitet wurden, wird eine zweite Runde zur Bürgerbeteiligung eingeläutet werden, um die Maßnahmen (im Entwurf) vorzustellen.