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Hangflächen, Autobahn, Gewässerläufe: Viele Maßnahmen für Dorf und Neuerburg vorgestellt

12.11. 2019 — Wie beim Bürgerworkshop zu Jahresbeginn, wurden auch die im Entwurf vorliegenden Maßnahmen für die Stadtteile Dorf und Neuerburg gemeinsam vorgestellt. In beiden Stadtteilen kommt viel Wasser aus dem Außgengebiet und den Nutzflächen vom Hang. Hier sollen Maßnahmen ansetzen.

Der Neuerburger Ortsvorsteher Udo Reihsner begrüßte die rund 50 interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Dorf und Neuerburg, die an den definierten Maßnahmen zur Starkregenvorsorge für ihre Stadtteile interessiert waren. Viele von ihnen waren bereits beim Bürgerworkshop im Februar dabei und unterstützten das Planungsbüro bei der Ursachenforschung und dem Erkenntnisgewinn zu neuralgischen Punkten, Problemquellen und überflutungsgefährdeten Bereichen in den Ortslagen. Die bisher vorliegende Erfahrung der Betroffenen war eine wesentliche Grundlage zur Ableitung von Maßnahmen, die zukünftig das Schadensausmaß innerhalb der Bebauung reduzieren sollen.

Volker Thesen vom Planungsbüro Hömme stellte den aktuellen Entwurf des Maßnahmenkatalogs für die beiden Stadtteile vor. Noch ergänzt werden im weiteren Prozess Maßnahmenempfehlungen für die landwirtschaftlich genutzten Bereiche in den Hangflächen oberhalb der Ortslagen sowie westlich der Autobahn. Hierzu wird es einen gemeinsamen Workshop mit den Flächennutzern und Landwirten sowie Fachberatern der Landwirtschaftskammer geben, mit dem Ziel, wirkungsvolle Maßnahmen abzustimmen, mit denen man Wasserabfluss und Materialabtrag in die Bebauung verhindern oder zumindest reduzieren kann. Diese werden dann die bereits ausgewählten Maßnahmen ergänzen. In Dorf sind wesentliche Bausteine zur Erhöhung der Vorsorge eine Minderung des Wasserabflusses, ausgehend von der Autobahn, in den Flussbacher Weg, die regelmäßige Unterhaltung sowie Optimierung des Rückhaltebeckens oberhalb Im Flürchen und die Berücksichtigung des Oberflächenabflusses bei Starkregen im Rahmen der Planung von zwei Neubaugebieten. 

In Neuerburg sind eine Vielzahl an Maßnahmen entlang des innerorts verlaufenden Oligbaches geplant, bevor dieser unter der B 49 /Eichenstraße hindurch in Richtung Bombogen verläuft. Entlang des Gewässers im Baugebiet Hatzdorfer Straße sollen Retentions- und Rückhalteräume geschaffen, die Unterhaltung verbessert und Engstellen optimiert werden, um den Abflusskorridor des Gewässers zu vergrößern und den Starkregenabfluss zu verbessern. Weitere Maßnahmen sind im Außengebiet im Bereich des Ulmenhofes vorgesehen sowie innerorts entlang wasserführender Straßen. Eine wesentliche Maßnahme soll im Kreuzungsbereich Tannenstraße/ Eichenstraße dafür sorgen, dass das sich ansammelnde Wasser in den offenliegenden Zulauf zum Schattengraben abgeleitet werden kann – hier soll der sogenannte Notabflussweg entsprechend hergerichtet werden.

Die nächsten Maßnahmen des Vorsorgekonzepts werden für den Stadtteil Lüxem öffentlich vorgestellt, am Montag, 18. November 2019, um 19 Uhr, im Pfarrheim Lüxem (Großer Saal).