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Großes Interesse bei der Maßnahmenvorstellung in Oberemmel

17.10. 2019 — Am gestrigen Mittwoch-Abend erfolgte die Präsentation der Maßnahmen, die für die Ortsgemeinde im bisherigen Projektverlauf des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes für die Verbandsgemeinde Konz zusammengetragen wurden.

Im Gegensatz zum 1. Bürgerworkshop letzten Jahres, dessen Beteiligung relativ überschaubar ausfiel, fanden sich am gestrigen Abend rund 40 Bürgerinnen und Bürger im Oberemmeler Bürgerhaus ein, um sich über den Stand des Konzeptes und der für die Ortsgemeinde vorgesehenen Maßnahmen zu informieren.

Aufgrund der großen Resonanz war es den Veranstaltern wichtig, neben den öffentlich umsetzbaren Maßnahmen, nochmals explizit auf die private Zuständigkeit hinzuweisen. In diesem Zusammenhang wurde das notwendige Zusammenspiel zwischen der öffentlichen Hand und den Hausbesitzern erläutert und darüber hinaus technische Handlungsoptionen des Objektschutzes, aber auch Angaben zur Verhaltensvorsorge gemacht.

Hinsichtlich der Maßnahmen lag der Fokus, ähnlich wie bei den anderen Konzer Ortsgemeinden, zum einen darauf, das Wasser möglichst fern der Ortslage zu halten, sprich dieses außerorts so zu bewirtschaften, dass möglichst wenig Oberflächenabfluss in die Ortslage gelangt. Zum anderen ist es das Ziel, das Wasser, welches innerhalb der Ortsgemeinde abflusswirksam wird, möglichst schnell aus wassersensiblen Bereichen zu leiten bzw. dem Gewässer innerorts ein wenig mehr Raum zu geben, um seine Kapazität bezüglich seiner Wasseraufnahme und -führung zu erhöhen und bestenfalls zu optimieren.

Diesem grundsätzlichen Vorgehen entsprechend wurde eingehend die Situation oberhalb der Ortschaft, im Zusammenhang mit dem Ausbau der K136, betrachtet. Hier ist vorgesehen die Waldentwässerung vom innerörtlichen Kanalnetz abzutrennen und damit einhergehend den Materialeintrag von außerhalb in das Kanalnetz zu reduzieren. Außerdem wurde festgehalten, dass bei den künftigen Baumaßnahmen an der K136, die Starkregenvorsorge innerhalb der entsprechenden Planung zu berücksichtigen ist.

Das Gefahrenpotenzial innerorts soll beispielsweise dadurch entschärft werden, indem dem Mawelbach mehr Retentionsfläche gegeben wird und ggf. die ihn einengenden Halbschalen entfernt werden. Am Oberemmeler Bach ist im Rahmen der Renaturierung u.a. vorgesehen, die rechtsseitige Mauer zur Straße hin zu entfernen, sodass das (oberflächlich abfließende) Wasser in das Bachbett (zurück-) finden kann und die Straße nicht langfristig eingestaut wird.

Weitere Maßnahmen beinhalten die Ertüchtigung bzw. Optimierung der Weiheranlagen zur verbesserten Rückhaltung von Hochwasserabfluss und Geschiebe.

Darüber hinaus wurde auch das Neubaugebiet Im Petschel II thematisiert. Ziel der diesbezüglichen Maßnahme ist es, dass in Abstimmung innerhalb der Baugebietsplanung eine verträgliche Lösung im Sinne einer wirksamen Oberflächenentwässerung erarbeitet wird, die auch den Starkregen- und Hochwasserrückhalt berücksichtigt.

Weitere Maßnahmen sind u.a.:

  • die Veränderung der Außengebietsentwässerung im Bereich Galgenweg
  • Ertüchtigung bzw. Optimierung der Wasserführung der Straße Bachhansenwiese

Die nächste Veranstaltung zur Maßnahmenvorstellung findet für die Ortsgemeinde Temmels am 23. Oktober, um 19 Uhr im Bürgerhaus Temmels statt.