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Geschützt vor der Saar, aber gefährdet durch den Serriger Bach: Erörterung der Problemstellen beim Workshop in Serrig

28.02. 2019 — Im Hofgut fand am Mittwochabend der Bürgerworkshop für die Ortsgemeinde Serrig statt. In zwei Arbeitsgruppen wurden die bekannten Problemstellen zusammengetragen und mögliche Lösungen überlegt.

Durch den Straßendamm der B 51 ist die Ortslage Serrig vor Hochwasser der Saar geschützt, auch ein Extremereignis würde die bebaute Ortslage weitgehend verschonen und hauptsächlich Gartengrundstücke einstauen. Dennoch gibt es bei der Erstellung des Hochwasserschutzkonzeptes auch für die Ortsgemeinde Serrig Bedarf an der Definition von Maßnahmen, um zukünftige Starkregenereignisse bewältigen und das Schadensausmaß auch bei Hochwasserführung des Serriger Baches vermindern zu können. Um daran mitzuarbeiten, waren rund 20 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter des Ortsgemeinderates sowie Ortsbürgermeister Dr. Egbert Adam ins Hofgut gekommen. In der thematischen Einführung durch das Planungsbüro Hömme wurde auch gezielt die Erfordernis zur eigenverantwortlichen Vorsorge betont und zu diversen Möglichkeiten und privaten Maßnahmen beraten. Anschließend wurden die Anwesenden an zwei Gruppentischen aufgeteilt, um in Kleingruppen auf Lageplänen zunächst die bekannten Problemstellen, Fließwege des Oberflächenabflusses und Austrittsstellen von Grundhochwasser zu markieren. Außerdem wurde überlegt, wo öffentliche Maßnahmen die Probleme entschärfen sollten und wie diese aussehen könnten. 

Der Serriger Bach birgt durch seinen beengten und dicht bebauten Verlauf durch die Ortslage, im Bereich der Bachstraße, ein hohes Gefährdungspotenzial. Insbesondere an den Überfahrten und Brückenbauwerken und bei Materialtransport aus dem großen Außen- und Einzugsgebiet. Von dort kommend führt das Gewässer mitunter Treibgut und kleine Gehölze mit, die sich an den Durchlassbauwerken festsetzen und zu Rückstau mit Überflutung der angrenzen Grundstücke führen können. In beiden Arbeitsgruppen wurden Möglichkeiten zur Minderung dieser Problematik diskutiert und Potenzialflächen zur Herstellung von Retentionsvolumen und Treibgutrückhalten im Plan festgehalten. Auch die Außengebietsentwässerung war ein intensiv behandeltes Thema. Hier waren Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, die bereits vorhandenen Erdbecken östlich des Würzberges zu reaktivieren und auch die Entwässerung der landwirtschaftlichen Nutzflächen am Prallertsweg zu optimieren.

Der letzte Workshop zum Projekteinstieg in der VG Saarburg findet für die Ortsgemeinde Trassem, am 12. März um 19 Uhr, im Bürgerhaus (Schulstraße 12, 54441 Trassem) statt.

Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgsaarburg.hochwasserschutz-konzept.de.