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Bürgerforum Lissingen: Diskussion über Grenzen der Vorsorge bei Katastrophenereignissen

14.06. 2022 — Nur rund 15 Interessierte besuchten das Bürgerforum für den Gerolsteiner Stadtteil Lissingen und wurden durch Ortsvorsteher Torsten Werner begrüßt.

Das Ereignis 2021 war entsprechend der großen Betroffenheit einzelner Haushalte noch sehr präsent und die Hoffnung nach individuellen Lösungen groß. Jedoch wurde in der Diskussion deutlich: es gibt nicht für jedes Problem eine pauschale Lösung, die leicht umsetzbar ist,- zumindest nicht für Ausmaße eines Katastrophenereignisses, die im letzten Jahr zum tragen gekommen sind. Dennoch gibt es durchaus Perspektiven und Chancen, die bei kleineren Starkregen- und Hochwasserereignissen für Abhilfe sorgen und dazu verhelfen, sich bestmöglich zu schützen. Diese Möglichkeiten sind sowohl von den öffentlichen Zuständigkeiten wahrzunehmen als auch von Privathaushalten, im Rahmen der privaten Eigenvorsorge. Neben den grundsätzlichen Möglichkeiten der kommunalen Starkregen- und Hochwasservorsorge, die im weiteren Projektverlauf für Lissingen entsprechend der örtlichen Gegebenheiten konkretisiert werden, wurden die grundsätzlichen Möglichkeiten und Empfehlungen der privaten und persönlichen Eigenvorsorge vorgestellt. Was dazu gehört, wie man sich vorbereitet und im Ereignis verhält, wie man das eigene Wohnhaus hochwassersicher macht und wo man weiterführende Informationen sowie Ansprechpartner:innen findet, hierzu wurden die Anwesenden umfassend informiert. Im Anschluss, an den vom projektbeauftragten Planungsbüro gehaltenen Vortrag, bezogen sich die Beiträge der Teilnehmer:innen neben der eigenen Betroffenheit auch auf den Bedarf an Rückhaltemöglichkeiten im Außengebiet. Dies wird ein wesentlicher Bestandteil bei der nun folgenden Datenaufarbeitung und Maßnahmenfindung sein. Hierzu ging bereits ein Hinweis seitens eines Bürgers ein, dass entlang des Treisbaches und Oosbaches bereits Flächen für die sogenannte Aktion Blau (Aktions- und Förderprogramm für die Gewässerentwicklung des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) ausgewiesen sind, die ggf. für einen verbesserten Rückhalt genutzt werden können. Die entsprechenden Chancen sind mit den zuständigen Behörden im weiteren Projektverlauf abzustimmen. 

Ergänzungen, Fragen, Hinweise sowie Fotos und Videos von vergangenen Ereignissen oder Situationen können hier eingereicht und ergänzt werden.