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Bürgerforum in Kirchweiler: Ereignis vom 14. Juli brachte detaillierte Erkenntnisse zum Vorschein

15.10. 2021 — Die gestrige Veranstaltung in Kirchweiler konnte genutzt werden, um sowohl die Erkenntnisse aus der vorangegangene Ortsbegehung auszuführen und detailliert aufzuarbeiten als auch durch neue Erfahrungswerte, die aus dem jüngsten Ereignis in diesem Jahr hervorgegangen sind, zu ergänzen.

Im ersten Teil der Veranstaltung widmete sich das projektbeauftragte Planungsbüro Hömme der Erläuterung der Problemfelder Hochwasser und Starkregen sowie der entsprechenden Herausforderungen, die damit für Kirchweiler einhergehen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Erforderlichkeit der privaten Eigenvorsorge deutlich gemacht, die im Rahmen der Hochwasser- und Starkregenvorsorge unabdingbar ist, da es durch die aktuellen Ereignisstärken unmöglich ist, das Wasser ausschließlich auf öffentlichen Flächen bewirtschaften zu können und einen garantierten Schutz für alle zu generieren. 

Diesen Ausführungen schloss sich eine Präsentation der bisherigen Bestandsaufnahme an, die sich aus den neuralgischen Punkten und Problemlagen zusammensetzte, die dem Büro bei der Ortsbegehung zuvor mitgeteilt und gezeigt worden waren. Diese wurden mit den Anwesenden dann vor dem Hintergrund des 14. Juli nochmals näher beleuchtet und mittels neuer Erkenntnisse ergänzt. Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Rainer Berlingen und den (stellvertretenden) Wehrführern Thomas Michels und Marcel Renewitzki sowie mit weiteren Hinweisen von den Anwesenden konnte die Gefährdung Kirchweiler differenziert erfasst werden, die sich u.a. aus folgenden Punkten zusammensetzt: 

  • Entwässerung der L 28, inklusive der Beaufschlagung durch die umliegenden Flächen im Außengebiet
  • Kirchweilerbach, inklusive des optimierungswürdigen Einlassbauwerks
  • Flächen, die oberhalb an den Kirchweilerbach (südlich der Dauner Straße) angrenzen, inklusive des Entwässerungsgrabens
  • Entwässerung der L27 (aus Neroth kommend)
  • Flächen oberhalb des Baugebietes „In den Süren“
  • Entwässerung im Bereich der Umgehungsstraße, inklusive der zusätzlichen innerörtlichen Beaufschlagung des Kirchweilerbaches

Im weiteren Projektverlauf werden die aufgenommen Daten und Erkenntnisse nun weiter aufbereitet, um diese anschließend in weiteren Fachgesprächen mit den jeweils zuständigen Behörden und Aufgabenträgern zu besprechen. Im Zuge des Prozesses soll beispielsweise auch der LBM kontaktiert werden, um entsprechende Nachfragen zu klären.