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Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger der im 2. Cluster zu bearbeitenden Ortsgemeinden waren gekommen und wurden eingangs durch Oliver Schwarz, Fachbereichsleiter des Amtes „Bauen und Umwelt“ der Verbandsgemeinde Gerolstein, begrüßt. Auch Akteure der Feuerwehr, des Forstes und Vertreter:innen aus den Ortsräten sowie Herr Rainer Leuer von der Kreisverwaltung waren gekommen, um sich über das Projekt und die Möglichkeiten zur Beteiligung zu informieren.
Rainer Jodes, Vertreter der SGD Nord und Ansprechpartner beim Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement (KHH), das den Kommunen sowie dem projektbeauftragten Planungsbüro beratend bei der Erstellung der Vorsorgekonzepte zur Seite steht, führte die Anwesenden inhaltlich in das Thema und die Notwendigkeit der Hochwasser- und Starkregenvorsorge ein, erläuterte die Wichtigkeit zur Aufstellung des Vorsorgekonzeptes und die Ziele, die zur Verbesserung der örtlichen Überschwemmungssituationen damit verbunden sind. Darüber hinaus stellte er die wesentlichen Bestandteile eines Vorsorgekonzeptes dar und was bei der Erarbeitung von den Maßnahmenempfehlungen für jeden Ortsteil berücksichtigt werden muss.
Auf Herrn Jodes folgte zunächst Frank Hömme, der als Geschäftsführer sein Team sowie das beauftragte Büro Hömme GbR mit seinen Tätigkeitsfeldern vorstellte. Im Anschluss präsentierte Projektbearbeiterin Caroline Liebscher den Projektaufbau und die einzelnen Schritte bis hin zum fertigen Konzept. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird hierbei groß geschrieben: ein besonderer Fokus liegt zum einen auf den umfangreichen Erfahrungen der Ortsansässigen aus vergangenen Hochwasser- und Starkregenereignissen. Diese spezifischen Kenntnisse sind für die Ausarbeitung von wirkungsvollen Maßnahmen sehr wichtig und sollen in den Bürgerforen zusammengetragen werden. Zum anderen sind die Bürgerinnen und Bürger auch als Verantwortliche gefragt, mit privaten Schutzmaßnahmen Schäden am eigenen Hab und Gut zu verhindern und durch das richtige Verhalten die persönliche Gefährdung nicht zusätzlich zu erhöhen. Im Rahmen der Bürgerforen werden dazu auch die wichtigen Themen der privaten Hochwasservorsorge (wie bspw. Schutzmaßnahmen an Häusern und Anlagen, Möglichkeiten der Hochwasserversicherung, sicheres Verhalten bei Hochwasser etc.) behandelt und entsprechende Informationen und Beratungsmöglichkeiten weitergegeben.
Die erste Bürgerbeteiligungsrunde beginnt nach den Sommerferien am 6. September. Die Termine werden im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde, mittels Plakataushängen in den Ortsgemeinden beworben und sind auch hier gelistet.