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Auftakt für Kirchweiler, Hinterweiler, Berlingen und Pelm: Starkregen-und Hochwasservorsorge grenzübergreifend angehen

17.03. 2020 — Die Herausforderungen der Starkregen- und Hochwasservorsorge sind, auch räumlich betrachtet, ganzheitlich zu bearbeiten, da sich das abfließende Wasser eben nicht an Gemarkungsgrenzen hält und verschiedene Ortslagen über ein zusammenhängendes Gewässersystem verfügen, sodass ortsspezifische Folgen und Folgeschäden in Wechselbeziehung zueinander stehen. Aufgrund der gemeinsamen Erfahrungswerte der Ortsgemeinden Kirchweiler, Hinterweiler, Berlingen und Pelm, welche auf der zusammenhängenden Entwässerung beruhen, wird fortan ein interkommunales Konzept zur Starkregen- und Hochwasservorsorge erstellt werden, zu dessen Auftaktveranstaltung sich gestern rund 60 Bürgerinnen und Bürger, sowie lokale Akteure und Zuständigkeiten im Bürgerhaus in Kirchweiler einfanden.

Nach den Begrüßungsworten des Kirchweilerer Ortsbürgermeisters Rainer Berlingen und des 1. Beigeordneten der VG Daun, Otmar Monschauer, führte Frau Dr. Rita Ley, vom rheinland-pfälzischen Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge, in die Thematik ein und stellte dar, wie die Abläufe und Auswirkungen von Starkregenereignissen in den letzten Jahren zunahmen und auf welche Entwicklungen man sich in Zukunft einstellen muss. Darüber hinaus stellte Sie die Strategie des Landes dar, die mit der Aufstellung der kommunalen Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepte sinnvolle Maßnahmen für jede Ortsgemeinde entwickeln lässt, sodass ortsbezogen Schritt für Schritt die Vorsorge verbessert werden kann und die Schäden durch solche Ereignisse zukünftig geringer ausfallen. 

Im Anschluss stellte Volker Thesen, vom beauftragten Planungsbüro Hömme GbR aus Pölich, das Vorgehen und insbesondere den Ablauf der Bürgerbeteiligung vor. Zunächst wurden Bilder und ein Video des Schadensereignisses von 2016 gezeigt, die nochmal sie teils sehr schadhaften Auswirkungen mitten in den Ortslagen zeigten. Die rund 60 anwesenden Bürgerinnen und Bürger wurden eingeladen und aktiviert, sich in den bevorstehenden Bürgerworkshops aktiv an der Erstellung des Konzeptes und der Ausarbeitung der Maßnahmen zu beteiligen. Wichtig dafür sind die Erfahrungen, Hinweise und Anregungen der Bevölkerung: Wo sind die kritischen Stellen an Gewässern und Durchlässen? Welche Bereiche waren überschwemmt, welche Objekte betroffen? Wo wird Verbesserungsbedarf gesehen, wo gibt es Potenzial, um Situation zu entschärfen?

All dies soll bei den Bürgerversammlungen besprochen und diskutiert werden. Die Termine stehen bereits fest, könnten jedoch aufgrund der aktuellen Coronavirus-Entwicklung noch verschoben werden. Hierzu würde auf der Webseite informiert werden. Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@daungerolstein.hochwasserschutz-konzept.de.

+++Workshop Hinterweiler+++2. April+++Gemeindehaus Hinterweiler, 19 Uhr+++ ABGESAGT, WIRD NACHGEHOLT

+++Workshop Kirchweiler+++8. April+++Bürgerhaus Kirchweiler, 19 Uhr+++ ABGESAGT, WIRD NACHGEHOLT

+++Workshop Pelm+++29. April+++Mehrzweckhalle Pelm, 19 Uhr+++

+++Workshop Berlingen+++19. Mai+++Gemeindesaal Berlingen, 19 Uhr+++

Der Einladung zur Auftaktveranstaltung waren Vertreter aller beteiligter Ortsgemeinden gefolgt sowie Mitglieder der örtlichen Feuerwehren, des Forsts und der SDG Nord, Regionalstelle Trier.