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Vor diesem Hintergrund war das Interesse der Bevölkerung durchaus groß. Rund 50 Personen fanden sich zum Bürgerforum und Workshop in der Turn- und Mehrzweckhalle an – sowohl Bürgerinnen und Bürger, die Erfahrungen mit Hochwasser haben als auch Hunzugezogene, die sich über die Gefahrensituation und Eigenvorsorgemaßnahmen informieren wollten.
In Longuich und dem Ortsteil Kirsch besteht für einige Straßenzüge eine teils erhebliche Gefährdung durch Moselhochwasser. Starkregen führt an Longuicher und Kirscher Bach zu Problemen und auch das Gewerbegebiet ist potenziell von Oberflächenabfluss betroffen. Die neuralgischen Stellen wurden durch das Planungsbüro vorgestellt – so wie sie bei der Ortsbegehung und in der Analyse der zur Verfügung stehen Gefahrenkarten ermittelt wurden. Konkretisiert werden konnten die bisherigen Erkenntnisse durch Ergänzungen der Feuerwehr, die an die zur Mosel fließenden Bäche bei vergangenen Starkregen bereits ausrücken musste und auch von Glück sprach, dass bisher nicht mehr passiert ist. Eindringlich wurden daher auch die Möglichkeiten des privaten Objektschutzes und der persönlichen Vorbereitung auf Überschwemmungen vorgestellt.
Auch das potenziell betroffene Gewerbegebiet wird genauer betrachtet werden. Hier ist auch die Information der gefährdeten Betriebe besonders wichtig, da davon ausgegangen werden muss, dass eine Betroffenheit hier nicht unbedingt erwartet wird.
Für die weitere Maßnahmenerarbeitung wurden folgende Bereiche als besonders relevant herausgestellt:
- Auswirkungen von Starkregen auf Klimateich und Rückhalteeinrichtungen der Autobahn
- Oberflächenabfluss durch Starkregen vom Gelände der Mülldeponie
- Klärung der Zuständigkeit für die Entwässerungsanlagen zwischen Ortsbebauung und Autobahn
- Verbesserung des Hochwasserabflusses an Longuicher Bach und Kirscher Bach sowie am Fellerbach
- Intensivierung der Sensibilisierung der betroffenen Bevölkerung und Gewerbebetriebe