Hochwasservorsorgekonzept für die
Verbandsgemeinde Speicher

Die Verbandsgemeinde Speicher, zu der die Stadt Speicher und acht weitere Ortsgemeinden gehören, möchte mit der Erstellung eines örtlichen Hochwasser– und Starkregenvorsorgekonzeptes mögliche Risiken analysieren, Schadensursachen aufarbeiten und die Vorsorge, auch für größere Starkregenereignisse, umfassend vorantreiben.

Dabei sollen alle Akteure, insbesondere auch die Bürger:innen, beteiligt werden.
Mit dem Vorsorgekonzept sollen Bürger:innen wie auch die Verwaltung und die politisch Verantwortlichen in den Gemeinden für die Hochwasser-/ Starkregenproblematik sensibilisiert und zur Eigenvorsorge motiviert werden. Das Ergebnis soll ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept sein, in dem die komplette Verbandsgemeinde Speicher (Auw an der Kyll, Beilingen, Herforst, Hosten, Orenhofen, Philippsheim, Preist, Spangdahlem und die Stadt Speicher) betrachtet wird.

Das örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept zielt darauf ab, durch eine zielorientierte Vorsorge Schadenspotenziale zu vermindern. Dazu ist die intensive Beteiligung aller Akteure, insbesondere der Bürger:innen sowie der Industrie- und Gewerbebetriebe, der Land- und Forstwirtschaft, Vertreter:innen der Gefahrenabwehr, Verwaltung und Betreiber:innen kritischer Infrastruktur unabdingbar. Mit diesen Akteuren sollen Themen der (Fluss-)Hochwasser- und Starkregenvorsorge besprochen und gemeinsam Maßnahmen zur Schadensminderung – insbesondere auch im privaten Bereich – aufgezeigt und diskutiert werden. Dabei sind lokal auftretende Probleme und Gefahrenschwerpunkte zu analysieren und zu berücksichtigen. Rückhaltungen und Umleitung von Starkregenwässer um Ortschaften herum müssen bei der Konzepterstellung mit betrachtet werden.

Ortsbegehungen

Bei den Ortsbegehungen wird das Planungsbüro durch Vertreter der Ortsgemeinde, der örtlichen Feuerwehr, der Verbandsgemeindeverwaltung und der Verbandsgemeindewerke unterstützt. Gemeinsam werden die bereits bekannten Wirkungsbereiche und Einsatzstellen früherer Ereignisse bewertet sowie die in Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten ausgewiesenen potenziellen Gefahrenbereiche der Ortslagen überprüft.

Ortsbegehung Auw an der Kyll

10.04.2025

Die einzelnen Stationen der Ortsbegehung sind dem Kartenausschnitt zu entnehmen. Eine nähere Information zu den einzelnen Problemlagen erfolgt im Rahmen des Bürgerforums.

Für das Vorsorgekonzept sind bereits folgende Maßnahmenbereiche festgehalten:

  • Stillegraben: Flurbereich „Oben an der Bach“/ Anlage der Werke
  • Stillegraben: Verlängerung Rotlaystraße
  • Stillegraben: Rotlaystraße 57
  • Stillegraben: Rotlaystraße 52-54
  • Stillegraben: Rotlaystraße/ Friedhof
  • Stillegraben: Marienstraße und Bahnhofstraße
  • Kyll: Marienstraße und Daufenbacher Weg
  • Daufenbacher Weg/ Hostener Straße