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Offizieller Auftakt in der Güterhalle: Stadt Bernkastel-Kues ist gestartet

27.08. 2020 — Am Mittwochabend fand die offizielle Auftaktveranstaltung zum Vorsorgekonzept für die Stadt Bernkastel-Kues in der Güterhalle statt. Die eingeladenen Vertreter des Forsts und des DLR und interessierte wie bereits betroffene Bürgerinnen und Bürger verfolgten die anschaulichen Präsentationen des IBH und des Planungsbüros.

Die begrüßenden Worte sprachen Stadtbürgermeister Wolfgang Port und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Leo Wächter. Die VG ist federführend im Projekt und hatte die Erstellung der Vorsorgekonzepte für alle ihre Ortsgemeinden und die Stadt Bernkastel-Kues beauftragt. In einer ersten Runde werden bereits Konzepte für neun Ortsgemeinden durch ein anderes Ingenieurbüro erarbeitet. Nun bildet der Auftakt für die Stadt den nächsten Schritt. In einer weiteren Runde werden anschließend weitere 13 Ortsgemeinden durch das Planungsbüro Hömme betreut werden. In ihren Grußworten und Einführungen betonten die beiden Bürgermeister die Wichtigkeit der Vorsorge, um angemessen auf die Klima- und Wetterveränderungen zu reagieren und sowohl für die bereits bekannte Hochwasserproblematik, aber zusätzlich auch bei zukünftigen Starkregen das Schadenspotenzial im Stadtgebiet und den Stadtteilen zu gering wie möglich zu halten.

Frau Dr. Rita Ley vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz referierte anschließend über die allgemeine Problematik, die sich insbesondere aufgrund der neu auftretenden Starkregren ergibt. Das Planungsbüro Hömme stellte sich in Person von Geschäftsführer Frank Hömme und Projektleiter Volker Thesen vor und startete ihre Vorträge zunächst mit Video- und Bildmaterial vergangener Moselhochwasser, um die Thematik aufzugreifen und zu verdeutlichen. Klar wurde, die bereits erlebten Hochwasser waren lange nicht das größtmögliche Schadensereignis, die Vorsorge muss den Fokus auf größere Ereignisse legen und unablässig sind stetige Information der potenziell von Hochwasser Betroffenen und dort auch die Erhöhung der Eigenvorsorge.

Die Starkregengefährdung im Stadtgebiet wurde anhand der Sturzflutgefahrenkarte des LfU für ausgewählte Bereiche angerissen, dies soll in den geplanten Workshops vertieft werden. Die Bürgerbeteiligung umfasst zunächst vier Bürgerforen zum Projekteinstieg, zu denen alle Interessierten und Betroffenen herzlich eingeladen sind. In den Veranstaltungen werden Informationen zur Überschwemmungsgefährdung gegeben, ebenso wie Tipps und Ratschläge zur privaten Vorsorge. Darüber hinaus sollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die bekannten Problemstellen erfasst werden und es werden Hinweise und Anmerkungen aufgenommen, die im Rahmen der Konzepterstellung durch das Büro bearbeitet werden sollen.

Zu den Workshops ist eine Anmeldung erforderlich. Der erste Bürgerworkshop findet für die Stadtteile Bernkastel und Kues wie geplant am 2. September in der Güterhalle Kues statt.

Aus Gründen des Gesundheitsschutzes und entsprechend einzuhaltender Hygiene- und Abstandsregelungen ist eine Anmeldung erforderlich, da das Platzkontingent begrenzt ist. Einlass ist nur mit Mund-Nasen-Schutz erlaubt, am Platz dürfen Sie diesen ablegen.

Anmeldungen werden per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per E-Mail an info@bernkastel-kues.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt entgegengenommen.