News

News
Ob Oligbach, Schattengraben oder Belinger Graben: Vor allem entlang der Gewässer soll die Hochwasservorsorge verbessert werden

27.11. 2019 — Nach Vorstellung der Maßnahmen für die Stadtteile Dorf, Lüxem und Neuerburg, stand am Dienstagabend nun die Präsentation entsprechender Vorhaben für die Stadtteile Bombogen und Wengerohr an.

Das Vorsorgekonzept sieht daher insbesondere an Oligbach und Schattengraben in Bombogen sowie am Belinger Graben und am Belzengraben Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserabflusses und zur Minderung des Schadenspotenzials vor. Rund 50 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner der beiden Stadtteile waren ins Jugend-und Bürgerhaus nach Wengerohr gekommen, um den Ausführungen des Planungsbüros Hömme zu entnehmen, was in den sie betreffenden Bereichen zur Verbesserung vorgeschlagen und angedacht ist. Viele von ihnen hatten auch den Workshop im Frühjahr 2019 besucht und ihre Erfahrungen mit in die Erarbeitung des Konzeptes eingebracht. Zunächst wurden die einzelnen Maßnahmen für Bombogen vorgestellt. Diese liegen derzeit als Entwurf vor, sind vorabgestimmt mit den Maßnahmenträgern und werden im nächsten Schritt konkretisiert und in den Abschlussbericht zur Freigabe an das Ministerium und die SGD Nord integriert.

Für Bombogen sind u.a. angedacht:

  • Reduzierung des Oberflächenabflusses in den Oligbach am Wirtschaftsweg vom Neuerburger Kopf 
  • Renaturierung des Schattengrabens
  • Herstellung von Rückhalt und Retentionsraum entlang des Schattengrabens vor der Ortslage
  • Optimierung des innerörtlichen Abflusses vor Eintritt in die Verrohrung
  • Herstellung eines Notabflussweges im Bereich Festplatz/ L 55
  • Berücksichtigung der Starkregenvorsorge und des Notabflussweges bei der anstehenden Erneuerung der Ortsdurchfahrt
  • Zustandserfassung der Bachverrohrungen

In Wengerohr sind Maßnahmen im Gewerbegebiet sowie am Belzengraben und entlang des Belinger Grabens maßgeblich zur Verbesserung der Hochwasservorsorge. Hier sind entsprechend u.a. vorgesehen:

  • Verbesserung des Abflusses am Belzengraben entlang des Missionshauses St. Paul
  • Wiederherstellung eines gleichmäßigen Gefälles
  • Aufweitung des Einlaufbereiches vor der Verrohrung
  • regelmäßige Prüfung und Unterhaltung des Gewässers sowie des Rückhaltebeckens nördlich von St. Paul
  • Ausmodellierung eines potenziellen Retentionsraumes am Belinger Graben an der Cusanusstraße sowie südlich der Bahn zwischen Sandweg und Gartenweg
  • Errichtung von Treibgutfängen und Einlassbauwerken vor den Verrohrungen nördlich der Bahnstrecke und am Gartenweg
  • Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes für den Bereich Im Hof/Hofgarten
  • Herstellung einer Wasserableitung vom Wirtschaftsweg nördlich des Gewerbegebietes in den Schattenrgaben
  • Intensivierung der Unterhaltung der Entwässerungsgräben an der Belinger Straße sowie regelmäßige Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit

Da die öffentlichen Maßnahmen bei zukünftigen Ereignissen keinen vollkommenen Schutz gewährleisten können und Hochwasserschutz auch in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, wurden die Notwendigkeit und Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Vorsorge nochmals erläutert und Beispiele und Hinweise gegeben. 

Nach Fertigstellung des Abschlussberichtes und der Freigabe des Konzeptes durch das Ministerium und die SGD Nord, wird dieses – voraussichtlich im Frühjahr 2020 – nochmals öffentlich, im Rahmen einer Abschlussveranstaltung, vorgestellt. Dann soll auch schon über die weitere Umsetzung der Maßnahmen informiert werden.