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Die Ereignisse am vergangenen Wochenende bzw. zu Beginn dieser Woche haben die Gefährdungslagen Daufenbachs wieder mehr als deutlich gemacht. Vor diesem Hintergrund wurden die Folgen des Starkregenabflusses im Rahmen des Workshops nochmals rekonstruiert, um neue Anhaltspunkte für sinnvolle Maßnahmen zur Entschärfung der Gefährdung der bebauten Ortslage zu ermitteln.
Zur Veranstaltung war ein recht überschaubarer Kreis an Bürgerinnen und Bürgern erschienen, jedoch konnten in der intensiven Gruppenarbeit die wesentlichen Problempunkte für Daufenbach festgehalten und erste Vorschläge zur Verbesserung der Lage festgehalten werden.
Nach der Begrüßung von Frau Claudia Krütten, der 2. Beigeordneten vom Ortsbürgermeister Edgar Schmitt, wurde seitens des Planungsbüros im Rahmen des sich daran anschließenden Vortrags nochmals die Dringlichkeit hervorgehoben, sich sowohl mit dem Schadensausmaß solcher Ereignisse als auch mit adäquaten Maßnahmen der Entschärfung auseinanderzusetzen. Ein wichtiger Punkt stellt hierbei der gemeinschaftliche Ansatz der Starkregen- und Hochwasservorsorge dar. Maßnahmen, die von der öffentlichen Hand umgesetzt werden, bedürfen stets Maßnahmen, die von den Hauseigentümern auf privatem Grund und Boden forciert werden.
Nach der Vorstellung geeigneter Optionen der Eigenvorsorge folgte die Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern an den Gruppentischen. Zunächst einmal konnte an dieser Stelle von den Anwesenden bestätigt werden, dass sich die bereits eingerichteten Rückhaltebecken auf der Schleidweilerer Flur wesentlich und im positiven Sinne auf den diesbezüglichen Oberflächenabfluss Richtung Daufenbacher Bebauung ausgewirkt haben. Das Rückhaltebecken sowie deren Entwässerung in den Grundsgraben, weit oberhalb der Ortslage, wurden als funktionierend beschrieben, sodass sich der direkte Oberflächenabfluss von Schleidweiler in erheblichem Maße reduziert hat und nicht mehr als problematisch beschrieben wurde.
Jedoch wurde beim jüngsten Ereignis ein signifikanter Abfluss von den westlich gelegenen Flächen Richtung Daufenbach registriert. Hier gilt es in jedem Fall die Entwässerungseinrichtungen zu überprüfen bzw. zu optimieren, sodass das Wasser möglichst kontrolliert geleitet, zurückgehalten und abfließen kann. Darüber hinaus wurde die Option festgehalten, ähnlich wie in Schleidweiler, auf der Ohrenhofener Gemarkung Maßnahmen der Rückhaltung umzusetzen. Die Situation gilt es nun im Gesamten nochmals zu betrachten und geeignete Perspektiven der Entschärfung zu prüfen.
Weitere Beiträge bezogen sich u.a. auf:
- den optimierungswürdigen Zustand des Brückenbauwerks der Bahn, östlich des Bürgerhauses
- den Oberflächenabfluss vom Mühlenberg Richtung Mühlenflürchen
- das Abflussverhalten des Schleidweiler Baches
Auf der Grundlage der mitgeteilten Erfahrungswerte und Einschätzungen wird nun im weiteren Projektverlauf weitergearbeitet und die angemerkten Vorschläge geprüft werden, um sinnvolle Maßnahmen in Abstimmung mit den lokalen Zuständigkeiten festzulegen.
Der nächste Workshop für die Ortsgemeinde Zemmer findet am 5. März, um 19 Uhr, für den Ortsteil Zemmer in der Fideihalle Zemmer statt.
Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@zemmer.hochwasserschutz-konzept.de.