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Nach der groß angelegten Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzeptes, wurden auch die Gewerbetreibenden zu einem Workshop eingeladen. Mehr als 60 Betriebe wurden persönlich angeschrieben. Zudem wurden Fragebögen versendet, mit denen die eigene betriebliche Gefährdungslage und die bereits getroffene Vorsorge vor Überschwemmungen eingeschätzt werden sollte. Der Rücklauf der Fragebögen im Vorfeld war gering, zum Workshop selbst kamen neben Bürgermeister Jürgen Dixius und der projektbegleitenden Verwaltungsmitarbeiterin nur Vertreter von drei Betrieben. Dies mag, neben anderen Gründen, zum großen Teil daran liegen, dass zum einen noch kein Starkregenereignis in diesem Jahr aufgetreten ist, dass bereits die Erinnerung an die letztjährigen Schadensnachrichten aus Teilen der VG verblasst und zum anderen die Notwendigkeit zur eigenen Vorsorge nicht erkannt wird.
Dies wurde auch im Vortrag von Reinhard Vogt deutlich. Der langjährige Hochwasserschutzbeauftragte für die Stadt Köln gab umfangreiche Hinweise, Vorschläge und Empfehlungen zur Absicherung von Betriebsstätten, den vielfältigen Systemen baulichen und mobilen Hochwasserschutzes und den darüber hinaus wichtigen organisatorischen und versicherungsrechtlichen Maßnahmen zur Vorbereitung auf mögliche Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen. Im Anschluss an seinen mit umfangreichen Erfahrungen und vielen Anekdoten gespickten Vortrag, wurde gemeinsam über die eigenen Erfahrungen und auch aus Sicht der Betriebe notwendigen öffentlichen Maßnahmen für das Vorsorgekonzept gesprochen. Außerdem wurden die Möglichkeiten der eigenen betrieblichen Vorsorge vertieft.
Nach Abschluss aller geplanten Workshops werden im weiteren Projektverlauf nun die Maßnahmen entwickelt und formuliert. Im Herbst sollen diese dann nach und nach in den einzelnen Gemeinden präsentiert werden. Die Termine dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.