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Die Maßnahmen sehen vor, an der untersten Brücke des Alfbaches, der Zufahrt zum Apranorm-Gelände den Notabflussweg so herzustellen, dass das Wasser bei Vollfüllung des Brückenquerschnitts schadarm weiterfließen kann, ohne dass es zu verstärktem Rückstau des Alfbaches und einem damit verbundenem Ansteigen des Wasserspiegels bis in die angrenzenden Gewerbegrundstücke kommt. Die Situation im Juli war knapp, 10 cm seien noch frei gewesen. Dies konnten Bürgermeister Umbach und ein Vertreter der Firma berichten. Maßgeblich dafür sei jedoch eine Unterhaltungsmaßnahme am Gewässerabschnitt vor der Brücke sowie unterhalb der Brücke gewesen, die durch die Firma initiiert und unter Beteiligung der Ortsgemeinde durchgeführt wurde.
Erstmals sei das Wasser im Juli auch aus dem Alfbach auf die Gewerbegebietsstraße übergegangen. Zu Schäden an Gebäuden kam es dabei glücklicherweise nicht. Die Ausbreitung des Wassers überstieg jedoch die in der Hochwassergefahrenkarte für ein HQextrem dargestellte Überschwemmungsfläche, was die Größe des Ereignisses belegt, aber eben auch, dass es zu größeren Hochwassern als bisher angenommen kommen kann. Betroffen von Oberflächenabfluss waren Anlieger am nördlichen Ende der Gewerbegebietsstraße, wo das Wasser im Graben entlang der L 68 nicht durch den dortigen Einlassschacht aufgenommen werden konnte und in die Straße floss. Gegen 22.30 Uhr musste die Feuerwehr schließlich die Durchgangsstraße für den Verkehr sperren.
In der weiteren Prüfung für das Vorsorgekonzept soll eruiert werden, inwieweit eine Vergrößerung des Retentionsraumes am Alfbach vor dem Durchlass unter der L 68 technisch möglich ist.