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Nach kurzer Begrüßung seitens der Ortsbürgermeisterin Christiane Stahl präsentierte das Planungsbüro die bisher unternommenen Schritte und stellte die bereits erfassten Gefahrenbereiche in den beiden Ortslagen sowie die entsprechenden Gefahrenkarten vor. Herausgestellt wurde, dass das tatsächliche Überschwemmungsausmaß der Kyll in Birresborn sogar das in der Hochwassergefahrenkarte dargestellte Extremereignis überschritten hatte und weitaus mehr Gebäude betroffen waren. Dies verdeutlicht das Ausmaß der aktuellen Starkregen- und Hochwasserereignisse, welches die statistischen Berechnungen vermehrt überschreitet und dass jede Statistik Grenzen hat.
In der Diskussion der starkregenkritischen Bereiche ergab sich, dass die entsprechende Starkregengefahrenkarte die tatsächliche Situation, sowohl für Birresborn und Kopp, bei vergangenen Ereignissen grundsätzlich gut abbildet. Hierzu konnten einige Erfahrungsberichte gesammelt werden, die im Zuge der Konzeptionierung hinsichtlich geeigneter Lösungs- und Maßnahmenvorschläge Berücksichtigung finden werden.
Neben der gemeinsamen Zusammenstellung der neuralgischen Punkte und Überschwemmungsbereiche im Ort, war ein wesentlicher Teil der Veranstaltung als Information und Beratung zur privaten und persönlichen Eigenvorsorge angelegt. Viele Beispiele zu geeigneten Objektschutzmaßnahmen wurden vorgestellt, darüber hinaus aber auch die ebenfalls zur Eigenvorsorge gehörenden Punkte der Information und Vorbereitung auf Hochwasser und Starkregen, Tipps zur Elementarschadenversicherung und zum Kanalrückstau sowie zum Verhalten bei und nach einem Überschwemmungsereignis.
Die Beiträge aus dem Plenum bezogen sich u.a. auf:
Birresborn
- Geschehnisse, aktueller Stand am Fischbach (hierzu fand im Vorfeld zum Bürgerforum bereits eine Gewässerbegehung mit den Gewässeranliegern statt)
- Unterhaltungsbedarf, Rückhaltung am Fischbach außerorts, unter Berücksichtigung der zusätzlichen Beaufschlagung durch den Schlimmbach
- Oberflächenabfluss „In der Noll“/ „Im Steinreich“
- Kyll: Unterhaltungsbedarf am Brückenbauwerk der Poststraße
Kopp
- erhebliche Abflusskonzentrationen, die von nordwestlich angrenzenden Hangflächen in Richtung „Auf dem Rüppchen“ und im weiteren Verlauf zur Weissenseifener Straße weitergeleitet werden
Fotos und Videos sowie Berichte zu den Ereignissen, Ideen und Lösungsvorschläge, aber auch Fragen und Anregungen können noch über das Kontaktformular an das Planungsbüro adressiert werden.