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Ortsbürgermeister Florian Wagner begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die fast alle Ortsteile der Gemeinde repräsentierten. Lediglich aus Dilmar war kein Einwohner zum Workshop für das Hochwasserschutzkonzept der VG Saarburg gekommen. Trotzdem wurden in den beiden Arbeitsgruppen auch die kritischen Punkte für Dilmar aufgenommen und erarbeitet.
Im Anschluss wurde der Abend eingeleitet durch Frank Hömme, der das beauftragte Planungsbüro kurz vorstellte und an Volker Thesen übergab, der zunächst eine Einführung in das Projekt, die Starkregen- und Hochwasserthematik sowie die spätere Gruppenarbeit gab. Ein Schwerpunkt des Vortrags war die Darstellung verschiedener privater Vorsorgemaßnahmen, um sich auch in eigener Verantwortung gegenüber Schäden durch Starkregen und Hochwasser zu schützen und abzusichern. Nur knapp eine Stunde zuvor hatte ein kurzes aber heftiges Starkregenereignis einige Straßenzüge in der Trierer Innenstadt sowie mehreren Stadtteilen unter Wasser gesetzt. So erhielt der thematische Rahmen des Abends wieder einmal eine sehr aktuelle Relevanz. Nachdrücklich konnte so die Erfordernis zur Aufstellung von notwendigen und möglichen Maßnahmen für eine frühzeitige Vorsorge und Vorbereitung aufgezeigt und eine Motivation zur Mitarbeit gegeben werden.
In zwei Arbeitsgruppen, die sich mit den jeweils zugehörigen Ortsteilen beschäftigten, wurden die Erfahrungen in Form von Fließwegen und betroffenen Grundstücken kartiert und mögliche Lösungsoptionen diskutiert. In Palzem selbst besteht die größte Überschwemmungsgefahr in der Ortsmitte, in der am tiefsten Punkt die Bahnhof- und die Römerstraße kreuzen. Oberflächenwasser wird von diesem Bereich in Richtung Mosel abgeführt und kann insbesondere im Falle großer Regenmengen zu einem Problem werden. Unter anderem wurde eine besondere Betrachtung dieses Bereiches als Arbeitsauftrag für das Hochwasserschutzkonzept mitgegeben. Im Ortsteil Wehr hat es am 1. Juni nach einem Starkregen einige Betroffene in den Straßen Ober der Kirch und Kapellenstraße gegeben, nachdem sowohl oberflächlich Wasser aus dem Außengebiet in die Ortslage gelaufen ist als auch vorhandene Drainagen das anfallende Wasser nicht bewirtschaften konnten und es sich aus dem Boden herausdrückte. Auch in Helfant berichteten Anwohner von Überschwemmungen, einmal durch ein Überlaufen des Helfanter Baches im Bereich der innerörtlichen Verrohrung und außerdem durch Oberflächenwasser der einmündenden Kreisstraße 115 zur Bahnhofstraße.
Für alle Ortsteile wurden die bekannten Problemstellen in Plänen und Karten verzeichnet und dienen nachfolgend zur Erstellung einer Defizitanalyse. Diese ist anschließend die Grundlage für die Erarbeitung von Maßnahmen für das Hochwasserschutzkonzept.
Der nächste Workshop zum Hochwasserschutzkonzept für die Verbandsgemeinde Saarburg findet für die Ortsgemeinde Wincheringen am 25. Oktober um 19 Uhr im Gasthaus Warsbergerhof in Wincheringen (Warsbergerstraße 43) statt.
Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgsaarburg.hochwasserschutz-konzept.de.