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Die Führung der Ortsbegehung übernahmen Ortsbürgermeister Sascha Hermes und Wehrführer sowie Gemeindearbeiter Jürgen Schneider. Der Fokus lag insbesondere auf der Außengebietsentwässerung, inklusive der diesbezüglichen Entwässerungseinrichtungen, da hier bereits vermehrt Schäden an Wirtschaftswegen registriert und auch Abflusskonzentrationen wahrgenommen wurden, die in Richtung der Ortslage zielen. Letztere wurden u.a. für die Straße Beim Weinskreuz und entlang der Klostergartenstraße berichtet. Aber auch darüber hinaus ist Starkregenabfluss denkbar, insbesondere vor dem Hintergrund des derzeitigen Zustands bzw. der baulichen Ausführung der Entwässerungseinrichtungen. In diesem Zusammenhang wurden besonders kritische Einlassbauwerke aufgenommen und protokolliert sowie erste Handlungsoptionen und Verbesserungsvorschläge seitens des projektbeauftragten Planungsbüros Hömme erläutert. Insbesondere eine ohnehin vorgesehene Wegebaumaßnahme, welche für Leiwen beispielsweise für den Wirtschaftsweg in Verlängerung der Urbanusstraße geplant ist, bietet sich an, um auch Ansprüche der Starkregenvorsorge zu berücksichtigen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, sodass die (potenziellen) Abflusskonzentrationen, die in die Ortslage geführt werden, reduziert werden können.
Als überhaus positiv, um Wasser innerorts aus der Straße möglichst schadarm von der Bebauung wegzuleiten, sind die Überlaufschwellen an den Brücken der Mühlenstraße und Schulstraße zu bewerten, die den Abfluss aus den Straßen (oder aus den innerörtlichen Winzerflächen, siehe Schulstraße) und aus den dreizeiligen Rinnen in den Schandelbach abführen und so weitestgehend verhindern, dass Anlieger zu Schaden kommen.
Darüber hinaus stellte selbstverständlich auch die Hochwasserthematik einen weiteren Schwerpunkt der Ortsbegehung dar. Neben infrastrukturellen Details wurde auch die notwendige Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger angemerkt, welcher sich im Rahmen des noch ausstehenden Bürgerworkshops angenommen wird. Das Thema gilt es jedoch auch fernab solcher Veranstaltungen im Ortsbild präsent zu machen, beispielsweise mit Hinweisplaketten, die bereits vereinzelt an dem einen oder anderen Gebäude angebracht sind. Besonders Neuzugezogene gilt es auf diese Gefahrenlage aufmerksam zu machen und anzuregen, sich in dieser Hinsicht umfassend zu informieren.