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Der persönlichen Einladung von Planungsbüro und Stadtwerken waren lediglich vier Vertreter der mehr als 100 angeschriebenen Betriebe und Grundstücksbesitzer in den Gewerbegebieten gefolgt. Dies waren insbesondere diejenigen, die bereits durch Oberflächenabfluss nach Starkregen betroffen waren und sich vornehmlich über Möglichkeiten der Eigenvorsorge informieren wollten. Darüber hinaus wurden aber auch die Gründe für die Betroffenheit nach den letzten Regenereignissen ausgetauscht. Das Planungsbüro nahm die Erfahrungen und Lösungsvorschläge auf: wo kam das Wasser her, wie waren die Fließwege, wo kam es zu Rückstau und Einstau von Flächen und wie könnten geeignete Maßnahmen zur Minderung des Risikos aussehen.
Als Gastredner und Experte war Reinhard Vogt aus Köln angereist. Der langjährige Leiter der Hochwasserschutzzentrale Köln und Initiator des HochwasserKompetenzCentrums stellte in seinem Impulsvortrag die besonderen Risiken für Industrie- und Gewerbebetriebe vor, die bei Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen auftreten und welches geeignete Maßnahmen der Eigenvorsorge sind, um die Betriebsflächen und vor allem die Produktion und die Betriebsabläufe hochwassersicher anzupassen. Dazu gehören neben dem baulichen Schutz der Gebäude, Hallen und Gelände unter anderem auch die Aufstellung eigener Notfallpläne, die Schulung der Mitarbeiter, der Abschluss spezieller Versicherungen (bspw. Gewerbliche Sachversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung).