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Betrachtet man die anderen, im Rahmen des Projekts zu bearbeitenden Ortsgemeinden und Stadtteile, zählen Steinborn und Neunkirchen zu den weniger betroffenen Ortslagen der Verbandsgemeinde. Wobei der Steinborner Hippersbach in der Vergangenheit bereits gezeigt hat, inwieweit er dem Dauner Stadtteil gefährlich werden könnte. Gemäß der noch überschaubaren Betroffenheit, folgten der Einladung beider Ortsvorsteher Hermann Gehrmann und Wolfgang Hennen rund 10 Bürgerinnen und Bürger, um sich zu informieren und die gemachten Erfahrungen mitzuteilen.
Der eingangs gehaltene Vortrag seitens des projektbegleitenden Planungsbüros Hömme diente wie üblich der Sensibilisierung für die allgegenwärtige Problematik der Starkregenereignisse und die daraus resultierenden Herausforderungen. Trotz der noch überschaubaren direkten Betroffenheit der Bürgerinnen und Bürger konnten einige Punkte aufgenommen werden, die in der Vergangenheit bereits als problematisch erlebt wurden, vereinzelt zu Schäden führten und die es im Hinblick auf die weiter zunehmenden Starkregenereignisse in jedem Fall zu berücksichtigen zu gilt.
Im Rahmen der Gruppenarbeit konnten für Neunkirchen u.a. folgende Angelegenheiten festgehalten werden:
- Entwässerung (oberhalb) zum Starenweg; nicht optimal ausgeführte Einlassbauwerke, mitgeführtes Treibgut wird aktuell nicht ausreichend von der Ortslage ferngehalten
- im Bereich des Bachstelzenweges ist der Rohrauslass nicht ideal ausgeführt (Problem soll im Rahmen einer Maßnahme des LBM behoben werden)
In Steinborn wurden beispielsweise folgende Hinweise vorgebracht:
- der Hippersbach als große Gefahrenquelle für die Unterlieger
- ausgeprägte Außengebietsentwässerung nordöstlich der Ortslage, welche auf die Ortslage zielt und in der Vergangenheit bereits zu Problemen führte
- nicht optimale Wasserführung der Steinborner Straße
Darüber hinaus wurde seitens der Veranstalter die Eigenvorsorge als elementarer Gegenstand der Starkregen- und Hochwasservorsorge thematisiert. Auch hier sollte der Fokus stets auf Prävention liegen und auch bisher nicht betroffenen Haushalten ist anzuraten, sich realistisch mit dem Risiko auseinanderzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das eigene Hab und Gut zu schützen. Hierzu wurden während des Vortrags einige wichtige Hinweise gegeben und nützliche Ratgeber vorgestellt.
Auf der Grundlage der mitgeteilten Erfahrungswerte und Einschätzungen wird nun im weiteren Projektverlauf weitergearbeitet, um sinnvolle Maßnahmen in Abstimmung mit den lokalen Zuständigkeiten festzulegen.