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Engagierte Beteiligung in Dreis-Brück bei erstem Workshop in der VG Daun

27.04. 2018 — 26.04.2018 - Am Abend fand der erste Workshop zum Hochwasserschutzkonzept der Verbandsgemeinde Daun statt. In der Ortsgemeinde Dreis-Brück fand das Thema große Resonanz und brachte ein detailliertes Bild der Gefahrenlage in den beiden Ortsteilen.

Im Haus Vulkania fanden sich rund 40 Bürgerinnen und Bürger ein, um gemeinsam mit Ortsbürgermeister Michael Jax und dem bearbeitenden Planungsbüro die Hochwasserproblematik in der Gemeinde zu erfassen und daraus abgeleitet zusammenzutragen, an welchen Stellen Maßnahmen zur Verbesserung notwendig sind, wie diese aussehen könnten und wie im Allgemeinen die örtliche Vorsorge vor Hochwassern und Überschwemmungen nach Starkregen verbessert werden kann. Nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister stellte Volker Thesen vom Planungsbüro Hömme zunächst den Projekthintergrund vor und welche Ziele mit der Aufstellung des Hochwasserschutzkonzeptes verbunden sind.

Anfang Juni 2016 sind an mehreren Tagen heftige Starkregen über beiden Ortsteilen niedergegangen und führten insbesondere durch die gesättigte Aufnahmekapazität des Bodens zu unvermindert oberflächlichem Abfluss und dadurch zu großflächigen Überschwemmungen, die durch zugesetzte Brücken und Durchlassbauwerke noch verschärft wurden. Entsprechend hoch war die Sensibilität der Workshop-Teilnehmer gegenüber der Thematik und das Bewusstsein über die Gefahren und Schäden, die durch Starkregen entstehen können. Dies und die persönlichen Erfahrungen jedes Einzelnen brachten ein sehr detailliertes Bild des Ausmaßes der Überschwemmungen, welches in den Arbeitsgruppen auf den Luftbildkarten nachgezeichnet werden konnte. An vier moderierten Gruppentischen, je zwei für die Ortsteile Dreis und Brück, wurden die Entstehungsgebiete der Sturzfluten, die Fließwege des Wassers aus dem Außengebiet in die Ortslagen sowie die überschwemmten Flächen nachgezeichnet. Mit verschiedenfarbigen Klebepunkten wurden Engstellen und neuralgische Punkte markiert und überlegt, welche Möglichkeiten es geben könnte, um das in den Ortskernen zusammenkommende Wasser – in Dreis etwa aus Ahbach, Angersbach, Feuerbach und Brückerbach, in Brück aus dem kesselförmigen Außengebiet um die Ortslage – mit weniger schadhaften Auswirkungen abführen zu können.

Daneben waren auch die private Hochwasservorsorge, der persönliche Objektschutz, der Umgang mit Lagerungen am Gewässer durch die direkten Anlieger sowie die Warnung der Bevölkerung, die Ausstattung der Feuerwehr und die Organisation der Einsatzabläufe besprochene und diskutierte Themen. 

Der nächste Workshop zum Hochwasserschutzkonzept in der VG Daun findet am Montag, 28. Mai um 19 Uhr im Bürgerhaus in Sarmersbach statt. Eingeladen dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinden Kradenbach, Nerdlen und Sarmersbach. Das Planungsbüro Hömme bittet zur Vorbereitung des Workshops um vorherige Anmeldung per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0, per Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de oder postalisch an Planungsbüro Hömme GbR, Römerstraße 1, 54340 Pölich.