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Die erste Workshopreihe geht mit Schönbach und Utzerath in die zweite Runde

23.08. 2019 — Am gestrigen Donnerstag herrschte beim Workshop für Schönbach und Utzerath ein intensiver Austausch rund um die Themen der Starkregen- und Hochwasservorsorge in den beiden Ortsgemeinden. Die Utzerather zeigten trotz bisher mäßiger Betroffenheit das notwendige Bewusstsein für die Problematik und für Schönbach konnten ergänzend zur Ortsbegehung einige Punkte erfasst werden, die im Dauner Hochwasservorsorgekonzept Berücksichtigung finden sollen.

Utzerath und Schönbach – zwei Ortsgemeinden die zwar nahe beieinander liegen, deren Gefährdungspotenzial jedoch unterschiedlicher nicht sein könnte. Bereits bei den Ortsbegehungen fiel auf, dass Schönbach wesentlich mehr bzw. kritischere Gefahrenpunkte infolge von Starkregen- und Hochwasserereignissen aufweist und in der Vergangenheit bereits prägende Erfahrungen gesammelt hat. Aber auch die Utzerather sind wachsam und waren beim ersten Workshop in Schönbach gut vertreten, um ihre Einschätzungen mit dem Planungsbüro Hömme zu teilen. 

Zum Workshop am Donnerstag, 22. August 2019 luden das projektbegleitende Planungsbüro Hömme GbR  (Pölich) sowie die Ortsbürgermeister Martin Knüvener (Schönbach) und Erhard Annen (Utzerath) im Auftrag der Verbandsgemeindeverwaltung alle Schönbacher und Utzerather Bürgerinnen und Bürger ein, um gemeinsam die vergangenen Hochwasserereignisse  zu dokumentieren und mögliche Handlungsoptionen der Entschärfung festzuhalten. Vorweg, nach der Begrüßung durch Herrn Knüvener, stellte Volker Thesen (Planungsbüro Hömme) den Projekthintergrund vor und erläuterte die Ziele, die mit dem Dauner Hochwasservorsorgekonzept verfolgt werden. Im Zuge dessen wurde außerdem auf private Objekt- und Eigenschutzmaßnahmen hingewiesen und empfohlen sich mit diesen Möglichkeiten der privaten Vorsorge, ergänzend zu den öffentlich angedachten Maßnahmen, auseinanderzusetzen, um sein Hab und Gut weitestgehend zu schützen.

Erinnert wurde sich insbesondere an das Ereignis im Sommer 2016, welches die Schönbacher bezüglich ihrer erhöhten Vulnerabilität unsanft wachrüttelte und die Utzerather zur Wachsamkeit aufrief. Damit die Aussagen möglichst geordnet vom Planungsbüro aufgenommen werden konnten, teilten sich die rund 30 Workshop-Teilnehmer auf drei Gruppentische auf, sodass die Sachlage Utzeraths an einem und der Tatsachenbestand Schönbachs an zwei Tischen bearbeitet werden konnte. Die Erfahrungswerte  deckten sich größtenteils mit den Eindrücken aus den vorangegangenen Ortsbegehungen und wurden nochmals im Detail vom Planungsbüro auf entsprechenden Luftbildkarten festgehalten und protokolliert. So wurden beispielsweise bereits betroffene bzw. potenziell gefährdete Gebäude mittels farbiger Klebepunkte markiert, beobachtete Fließwege des Oberflächenabflusses skizziert und kritische Engstellen sowie Durchlässe gekennzeichnet. Diese Ergebnisse liefern letztlich die Grundlage, um seitens des Planungsbüros adäquate Lösungsvorschläge formulieren zu können, zeigten aber andererseits nochmals mit aller Deutlichkeit auf, welche Grundstücks- und Flächeneigentümer unbedingt private Maßnahmen ergreifen sollten. 

Der nächste Workshop zum Projekteinstieg findet am 25. September, um 19 Uhr, für den Stadtteil Daun-Pützborn im Bürgersaal Pützborn statt.

Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de.