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Entsprechend wichtig ist neben der Entwicklung von entschärfenden Maßnahmen und Aufgaben im öffentlichen Bereich auch die private Eigenvorsorge, um bei größeren Ereignissen geschützt zu sein. Dies wurde im Vortrag des Planungsbüros mehr als deutlich, es wurden auch zahlreiche Möglichkeiten des Objektschutzes vorgestellt, daneben aber auch die gleichsam notwendige Informations-, Verhaltens- und Risikovorsorge.
Im Ortsteil Neumagen ist für den östlichen Teil der Bebauung die Mosel das zentrale Problem, die östliche, von der Mosel entfernte Bebauung im Hang, ist primär durch Oberflächenabfluss nach Starkregen betroffen und dann, wenn die Entwässerungseinrichtungen im Außengebiet, die das Wasser in den Ortskanal führen, versagen, überlaufen oder zugesetzt sind und gar nicht erst funktionieren. Oberhalb der St.-Helena-Straße sind viele Rinnen, die zielgerichtet in den Kanal der Straße entwässern und nach Aussage der Feuerwehr im rechten Winkel in diesen einmünden. An der Realschulstraße kommt es fast regelmäßig zum Überlaufen des Einlassbauwerks.
Im Ortsteil Dhron, wie auch im Ortsteil Papiermühle, sorgt die Dhron bei Hochwasser für großflächig betroffene Bereiche und Gebäude. Besonders verstärkt wird die Gefahr durch Totholz und Treibgut, das aus dem Außengebiet und dem bewaldeten Oberlauf des Gewässers mitgeführt wird. Eine Studie zum Totholz- und Treibtgutmanagement, die vor Jahren im Auftrag der Kreisverwaltung aufgestellt wurde, soll im weiteren Verlauf der Konzepterstellung einbezogen und die Erkenntnisse im Hinblick auf Maßnahmen für das Vorsorgekonzept nochmals aufgearbeitet werden.
Als besonders neuralgische Punkte für die weitere Bearbeitung sind u.a. festgehalten worden:
- Mosel und Dhron sowie Kleine Dhron und die Dhrontalsperre
- Weinbergsflächen und Entwässerungsanlagen im Außengebiet oberhalb von Neumagen
- Einlassbauwerke entlang St.-Helena- und Realschulstraße sowie im weiteren Verlauf oberhalb der Weingartenstraße
- bestehende Rückhaltebecken im Bereich Nuhkopf