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Der Einladung seitens des Ortsbürgermeisters Edgar Schmitt und des projektbegleitenden Planungsbüros waren trotz der berichteten Gefährdungen erstaunlicherweise nur 6 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Wie üblich wurden die Anwesenden zunächst einmal über den Projekthintergrund informiert und auf den aktuellen Projektstand von Zemmer gebracht. In diesem Zusammenhang erfolgte auch der Hinweis auf die notwendige Eigenvorsorge, die von jeder Person, die potenziell von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sein könnte, zu leisten ist, um den Schaden möglichst gering zu halten und im besten Fall zu verhindern. Hieran knüpfte der direkte Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern an, um individuelle Einschätzungen und Erfahrungswerte aufzunehmen und in den Luftbildkarten mit direktem räumlichen Bezug zu verorten. Für Schleidweiler berichteten Betroffene, dass es im Bereich der Daufenbacher Straße bereits vermehrt zu Schäden auf privaten Grundstücken durch unkontrolliert abfließendes Wasser gekommen ist. So sammelt dieser Straßenzug das Oberflächenwasser des Bucherweges, der Straße Sonnenberg sowie der Rodter Straße/ Auf der Brück und der Häusergasse, sodass auch Anlieger fernab des Schleidweiler Baches (potenziell) von Überschwemmungen betroffen sind. Vor diesem Hintergrund wurde von Entwässerungsgräben und Durchlässen berichtet, deren Unterhaltung als maßgeblich angesehen wird, um das Wasser möglichst kontrolliert zu leiten und deren Funktionsfähigkeit sowie Kapazität es im weiteren Projektverlauf zu prüfen gilt. Des Weiteren wies der Ortsbürgermeisters Zemmer auf den geplanten Straßenausbau im Bereich der Häusergasse hin, innerhalb dessen Aspekte der Starkregen- und Hochwasservorsorge berücksichtigt werden sollen. Hier wurden bereits bei der Ortsbegehung verschiedene Möglichkeiten festgehalten, die zur Entschärfung der Gefährdungslage beitragen könnten und welche es nun im weiteren Projektverlauf zu prüfen gilt.
In Rodt konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Anwesenden insbesondere auf den (Neubau-) Bereich Am Eifelsteig bzw. auf die angrenzende Keltenstraße und die dort angrenzende Bebauung. Hier sieht man ein ein erhebliches Gefährdungspotenzial im Oberflächenabfluss, welcher über die östlich angrenzenden Freiflächen Richtung Bebauung geführt wird. Dieses Potenzial hat sich in der Vergangenheit bereits wiederholt bewahrheitet und es kam zu Schäden auf privatem Grund und Boden. Hier ist aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger eine (konstruktive) Überprüfung der Entwässerungseinrichtungen sinnvoll und notwendig, welcher im Rahmen künftiger Begehungen vor Ort nachgegangen werden soll. Auch hier wurde wiederholt auf die notwendige Unterhaltung der Entwässerungsgräben hingewiesen und ergänzend auf die sogenannten Pufferstreifen auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen, entlang der Wirtschaftswege, aufmerksam gemacht, die aktuell seitens der Landnutzer kaum bis gar nicht umgesetzt werden.
Mit Beendigung der ersten Bürgerworkshoprunde für alle vier Ortslagen der Ortsgemeinde Zemmer geht es nun, basierend auf den berichteten und erfahrenen Informationen, an die Maßnahmenentwicklung.