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In Vertretung von Jürgen Dixius, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See, eröffnete die Erste Beigeordnete, Simone Thiel, den Abend und begrüßte die zahlreichen Gäste. Sie stellte zu Beginn nochmals den Ablaufprozess zur Erstellung der Konzepte in der VG dar und dass die Ausweitung des Konzeptes auf die Ortsgemeinden im Bereich Kell am See eine logische Konsequenz ist, nicht zuletzt aufgrund der Starkregenentwicklung und zukünftig steigender Gefährdung in den Ortslagen.
Im Anschluss referierte zunächst Caroline Liebscher, vom beauftragten Planungsbüro Hömme GbR aus Pölich, zur Entwicklung der Starkregenereignisse und den Zielstellungen der Vorsorgekonzepte, bevor Geschäftsführer Frank Hömme sich und sein Team vorstellte. In ersten Ortsbegehungen wurden bereits einige Ortslagen, gemeinsam mit Vertretern der Ortsgemeinden, der örtlichen Feuerwehren, der VG und der VG-Werke begangen und hinsichtlich der Starkregen- und Hochwassergefährdung besichtigt.
Verschiedene Themen der öffentlichen und privaten Vorsorge werden im Prozess behandelt und im Rahmen von Bürgerforen gemeinsam im Dialog erarbeitet. Die ortsansässige Bevölkerung verfügt über ein umfangreiches Expertenwissen und Erfahrungen aus vergangenen Hochwasserphasen und über den innerörtlichen Wasserabfluss nach Starkregenereignissen. Diese spezifischen Kenntnisse sind für die Ausarbeitung von wirkungsvollen Maßnahmen sehr wichtig und sollen in den Workshops zusammengetragen werden.
Darüber hinaus sind die Bürgerinnen und Bürger auch als Verantwortliche gefragt, mit privaten Schutzmaßnahmen Schäden am eigenen Hab und Gut zu verhindern und durch das richtige Verhalten im Ereignisfall zu einem reibungslosen Ablauf bei der Bewältigung des Hochwassers beizutragen. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung werden dazu auch die wichtigen Themen der privaten Hochwasservorsorge (wie bspw. Schutzmaßnahmen an Häusern und Anlagen, Möglichkeiten der Hochwasserversicherung, sicheres Verhalten bei Hochwasser etc.) behandelt und entsprechende Informationen und Beratungsmöglichkeiten weitergegeben.
Im Projekt werden nun im Anschluss an die Ortsbegehungen die Bürgerforen durchgeführt, zu denen alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, sich in die Maßnahmenentwicklung mit ihren Ideen, Lösungsvorschlägen, Erfahrungen und Hinweisen einzubringen. Die ortsbezogenen Veranstaltungen finden vom 15. Juni bis 19. Juli statt. Die Termine und weitere Informationen finden Sie unter saarburg-kell.hochwasserschutz-konzept.de.