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Nach der bereits sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung und der Vorstellung des Projektes Ende Januar, waren mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger auch der Einladung zum Workshop in die Synagoge gefolgt. Eingeladen waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Innenstadtbereiches, um gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro Hömme aus Pölich über die Verbesserung des Hochwasserschutzes an den Gewässern sowie die möglichst schadarme Ableitung von Oberflächenwasser nach Starkregen zu diskutieren und mögliche Maßnahmen zur Integration in das Hochwasservorsorgekonzept zu erdenken. Darüber hinaus war auch die private und bauliche Hochwasservorsorge ein zentrales Thema des Abends.
Bürgermeister Joachim Rodenkirch begrüßte die zahlreichen Teilnehmer, darunter auch wieder einige Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wittlich sowie des Ordnungsamtes und der Stadtwerke. Vor dem Einstieg in die Gruppenarbeit referierte Volker Thesen vom Planungsbüro Hömme über den vorgesehenen Ablauf zur Erstellung des Wittlicher Vorsorgekonzeptes und über die Möglichkeiten, das eigene Grundstück und Wohngebäude gegen Hochwasser, Starkregenabfluss und Rückstau aus dem Kanalsystem zu schützen. Gerade für Anlieger im potenziellen Überschwemmungsbereich der Lieser war es auch wichtig zu erfahren, wie man sich nicht nur auf den Hochwasserfall im eigenen Haus vorbereitet und das Haus sicher macht, sondern auch, was im Falle eines Überflutens zu tun ist und was man aus Sicherheitsgründen unbedingt unterlassen sollte. So etwa das Betreten bereits überfluteter Räume oder die Benutzung nasser Elektrogeräte. Informiert wurden die Wittlicher außerdem über die Möglichkeiten zum Abschluss einer Elementarschadenversicherung und wie man prüfen kann, ob man bereits ausreichend auch gegen Überschwemmungen durch Starkregen versichert ist.
Im Anschluss begann die sehr produktive Gruppenarbeit, bei der das eigene Wissen und die bereits gemachten Erfahrungen in den Arbeitsgruppen geteilt wurden und durch die jeweiligen Moderatoren des Planungsbüros für die weitere konzeptionelle Erarbeitung von Maßnahmen aufgenommen wurden. Auch Ideen und Vorschläge für zielgerichtete Maßnahmen wurden diskutiert, darunter die Anlage von Treibgutrückhalten im Zulauf der Lieser in die bebaute Ortslage, die Ausweitung von Retentionsflächen, die Erweiterung des bestehenden Hochwasserschutzes, sinnvolle Punkte zur Anpassung des Alarm- und Einsatzplanes der Feuerwehr und Überwachungsstrecken an den Gewässern, in denen die Unterhaltung im Sinne des Hochwasserschutzes verbessert werden soll.
Der nächste Workshop zum Vorsorgekonzept findet für die Stadtteile Dorf und Neuerburg am 18. Februar um 19 Uhr im Bürgerhaus Neuerburg (Tannenstraße, 54516 Wittlich-Neuerburg) statt.
Für die Teilnahme an den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0 oder per Mail an info@stadtwittlich.hochwasserschutz-konzept.de oder unter Kontakt.