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Konrad Junk als gastgebender Ortsvorsteher von Weiersbach begrüßte, auch im Namen des Gemündener Ortsvorstehers Heinz Peter Jungen, die mehr als 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den beiden Dauner Stadtteilen. Besonders Gemünden war in den letzten drei Jahren sehr heftig durch Hochwasser sowohl von Lieser als auch vom inmitten des Ortes einmündenden Pützborner Bach betroffen. Entsprechend engagiert war die Beteiligung in der Gruppenarbeit des Workshops. Zwei Tische widmeten sich der Problemlage in Gemünden, ein dritter Tisch besprach die Gefährdungslage und mögliche Maßnahmenschwerpunkte in der Gemarkung Weiersbach.
In Gemünden geht durch die drei Brücken an Lieser und Pützborner Bach eine besondere Gefährdung aus, da diese je nach Unterhaltungszustand der Gewässer und mitgeführtem Material aus den Außengebieten sehr schnell zugesetzt sind und den Hochwasserpegel im innerörtlichen Bereich stark anschwellen lassen. Beiderseits der Lieser werden Straßen und Gebäude geflutet, wie im Sommer 2016 nach den heftigen Regenfällen mitunter innerhalb von nur zwei Stunden. Der Mündungsbereich des Pützborner Baches in die Lieser wurde als neuralgischer Punkt aufgenommen und dafür bereits Lösungsmöglichkeiten, etwa im Rahmen eines Renaturierungsprozesses des gesamten Gewässers, skizziert.
Auch in Weiersbach war die Lieserbrücke bereits weit eingestaut, wenn auch mit weniger schadhaften Auswirkungen für die Gebäude des Ortes. Entlang der Lieser kam es außerdem im Bereich der Klärschlammvererdungsanlage zu Ausspülungen des Weges. Nach Starkregen kam es vereinzelt auf Ortsstraßen zu oberflächlichem Wasserabfluss aus Wirtschafts- und Waldwegen. Hier wurden Abschläge in den Waldwegen als mögliche Lösung vorgeschlagen. Auch in Gemünden treten diese Probleme an den Ortsrändern auf.
Die Maßnahmen werden nun im weiteren Prozess durch das Planungsbüro erarbeitet, mit den zuständigen Fachbehörden und Akteuren besprochen und sollen in der ersten Jahreshälfte 2019 den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden.