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Sensibilisiert durch aktuelles Hochwasser- und Starkregenereignis: Gut besuchte Auftaktveranstaltung in der VG Schweich

05.02. 2020 — Mit der gestrigen Auftaktveranstaltung setzte die VG Schweich ein wichtiges und notwendiges Zeichen im Sinne der Starkregen- und Hochwasservorsorge, welche nach dem bereits erstellten Konzept für Kenn fortan auf die Stadt Schweich und die übrigen Ortsgemeinden ausgeweitet werden soll.

Die vergangenen  Tage haben erneut veranschaulicht und das Ausmaß aufgezeigt, welche Folgen sowohl mit lang andauerndem als auch in kürzester Zeit wiederkehrendem Niederschlag einhergehen. Die diesbezüglichen Berichterstattungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich mit eben dieser Thematik auseinanderzusetzen, um die Schäden möglichst gering zu halten. Am Wochenende und am gestrigen Tag kam erschwerend hinzu, dass neben der immensen Beaufschlagung kleinerer Gewässer und Bachläufe mit erheblichen Niederschlagsmengen auch die Mosel Hochwasser führte und über die Ufer trat. Anhand der Schadensbilder ist offensichtlich, nicht ausschließlich Flüsse stellen im Ereignisfall eine Gefahr dar, sondern vielmehr sind es die kleinen Bachläufe, oder auch die sogenannten schlafenden Gewässer sowie markante Tiefenrinnen, die auf die Ortslage zielen und von denen ein signifikantes Schadenspotenzial für die Siedlungen hervorgeht.

Entsprechend gut besucht war die offizielle Auftaktveranstaltung, die als Startschuss zur Erstellung des Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzeptes in der VG Schweich galt. Rund 200 Interessierte lauschten den thematischen Vorträgen und informierten sich über den Projektablauf. Nach der Begrüßung durch Erich Bales (in Vertretung der Bürgermeisterin der VG Schweich, Christiane Horsch) übernahm Dr. Rita Ley mit Ihrem Vortrag die Einführung in die grundsätzliche Problematik und erläuterte die Herausforderungen, mit denen sich Kommunen aktuell und langfristig konfrontiert sehen. Sie referierte als Vertreterin des Informations- und Beratungszentrums Hochwasservorsorge über die  Bewandtnis der Vorsorge und Prävention, die Aufgabenstellung des Landes bei der Erstellung der Konzepte sowie insbesondere die Starkregenproblematik. Anschließend wurde das Thema durch das für die Konzepterstellung beauftragte Planungsbüro Hömme aus Pölich vertieft. Geschäftführer Frank Hömme stellte sehr anschaulich mit Fotos und Grafiken den direkten lokalen Bezug her und veranschaulichte das Ausmaß bisheriger Ereignisse in der näheren Umgebung. Projektleiter Volker Thesen skizzierte schließlich den Projektablauf und informierte die Anwesenden über die Vorgehensweise der Bürgerbeteiligung. Diese ist für den Entstehungsprozess des Konzepts von enormer Bedeutung, um passgenaue Maßnahmen für die einzelnen Ortslagen formulieren zu können. Bei den Bürgerworkshops wird es auch ein wichtiges Ziel sein, die Bürgerinnen und Bürger umfassend zur Eigenvorsorge sowie zum Objektschutz zu informieren. In diesem Zusammenhang wurde verstärkt darauf aufmerksam gemacht, dass die Vorsorge stets als Gemeinschaftsaufgabe aufzufassen ist und dass jede potenziell betroffene Person dazu verpflichtet ist, entsprechende Maßnahmen auf privatem Grund zu ergreifen. Die einzelnen Workshop-Termine bieten in diesem Zusammenhang eine geeignete Plattform, um Informationen auszutauschen und Rückfragen zu stellen.